In sportlicher Hinsicht war das Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga für den FC Bayern ein Erfolg, beim 4:0-Sieg im Weserstadion ließ der Rekordmeister Gastgeber Werder Bremen kaum eine Chance. Finanziell hatte die Partie für die Münchner jedoch ein böses Nachspiel.

Am Dienstag belegte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes den FC Bayern im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss nämlich mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro.

Der Grund ist durchaus kurios: Der Klub muss "wegen eines verspäteten Antretens zu einem Spiel der Lizenzligen" blechen. Vor dem Einlaufen ins Stadion am 18. August waren die Bayern-Stars "verspätet zur Ausrüstungskontrolle angetreten".

In der Folge verzögerte sich der Anpfiff durch Schiedsrichter Felix Zwayer um 2:18 Minuten. Grund genug für den DFB, hart durchzugreifen und den deutschen Branchenführer zu sanktionieren.

Der FC Bayern hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

FC Bayern gelingt perfekter Bundesliga-Start

Auch dank des Traumeinstands von Rekordeinkauf Harry Kane hatte der FC Bayern die Bremer geschlagen. Wenige Tage nach seiner Verpflichtung gab der Engländer die Vorlage für das Führungstor durch Leroy Sané (4.) und erzielte in der 74. Minute seinen ersten Treffer.

Wieder Sané (90.), der seinen ersten Bundesliga-Doppelpack feierte, und der eingewechselte Mathys Tel (90.+4) erhöhten für die klar überlegenen Gäste.

Seither hat das Team von Trainer Thomas Tuchel zwei weitere Dreier in der Liga gefeiert: Gegen den FC Augsburg gewann der FC Bayern daheim mit 3:1, Kane traf dabei doppelt. Vor der Länderspielpause gelang schließlich ein 2:1 bei Angstgegner Borussia Mönchengladbach.

Am Freitag steht nun das Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen auf dem Programm. Die Werkself thront nach drei Spieltagen überraschend an der Tabellenspitze - punktgleich mit dem FC Bayern.