29.09.2023 14:43 Uhr

VfB Stuttgart droht Zoff hinter den Kulissen

Droht Zoff beim VfB Stuttgart?
Droht Zoff beim VfB Stuttgart?

Trotz der jüngsten sportlichen Erfolge kommt der VfB Stuttgart nicht zur Ruhe. Investor Porsche wendet sich öffentlich gegen Hauptsponsor Winamax - und stellt Forderungen an den Verein.

Stein des Anstoßes für Porsche ist, dass Winamax, ein französisches Unternehmen, das als Stuttgarter Trikotsponsor auf Mercedes folgte und jährlich einen Betrag von 8,5 Millionen Euro zahlt, sein Geld mit dem Anbieten von Sportwetten verdient.

"Was beim VfB rund um das Thema Glücksspiel in den letzten Monaten passiert ist, hat uns natürlich nicht gefallen", stellte Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten" klar.

Porsche- und Volkswagen-CEO Oliver Blume und er seien "Fußballer, wir stehen für ein ganz klares Wertegerüst", führte Meschke aus. "Deshalb haben wir uns den Themen Bildung, soziale Verantwortung und unter dem Motto 'Turbo für Talente' der Jugendförderung verschrieben."

Nach Ansicht der Porsche-Bosse passt das nicht zur Nähe zu einem Wettanbieter, die über das parallele Engagement beim VfB Stuttgart derzeit gegeben ist.

Porsche stellt Forderung an den VfB Stuttgart

Operativ einbringen konnten sich Meschke und Co. bei den Schwaben bislang nicht, weil der Investoren-Deal, der ein Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro haben wird, immer noch nicht finalisiert ist.

"Wir wollen eine starke Gemeinschaft von Fans und Mannschaft, Region und Partnern schaffen", schilderte Meschke die Vision von Porsche für den VfB Stuttgart. "Unser Ziel ist es, dass alle an einem Strang ziehen. Ein großer Schulterschluss soll Aufbruchstimmung erzeugen."

Im Zuge der Millionen-Investitionen seines Unternehmens machte Meschke eine klare Ansage an den Verein: "Der VfB ist gefordert und muss schnell daran arbeiten, seine Außendarstellung zu verbessern."

Zuletzt soll Porsche eine Anzeige von Winamax im Stuttgarter Stadionmagazin bemängelt haben. Daraufhin kam es offenbar zu eine Krisen-Sitzung mit VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle sowie Marketingvorstand Rouven Kasper.