09.10.2023 21:42 Uhr

Matthäus kritisiert USA-Reise scharf

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisiert die USA-Reise des DFB-Teams
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisiert die USA-Reise des DFB-Teams

Das mit Spannung erwartete Debüt von Bundestrainer Julian Nagelsmann wird weiter von unangenehmen Nebengeräuschen begleitet. Im Fokus steht vor allem der DFB, dessen Planung nicht nur von Spielerseite aus kritisch gesehen wird. 

"Die Reise macht keinen Sinn, vor allem terminlich", polterte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei "Sky" über den USA-Trip der Nationalmannschaft, die in den kommenden Tagen in den Vereinigten Staaten auf die USA und Mexiko trifft. 

"Was sich der DFB da wieder überlegt hat ... der Rahmenterminkalender gibt das eigentlich nicht her", reagierte Matthäus mit großem Unverständnis auf die (Fehl)Planung des Verbandes, der in den Augen des Rekordnationalspielers noch einen weiteren Fehler gemacht hat.

"Außerdem: Wenn ich eine Europameisterschaft in Deutschland habe, wäre meine Idee gewesen, dass ich in jedem Stadion, in dem ich die Europameisterschaft habe, eines dieser Spiele spiele und so einfach auch schon die Fans ein bisschen drauf vorbereite", ergänzte Matthäus, der mit Blick auf die EM-Atmosphäre "Zuhause geblieben" wäre.

Matthäus: Vor allem der BVB leidet

Die großen Reisestrapazen sind Matthäus allerdings ein noch größerer Dorn im Auge. "Darüber ist schon genügend diskutiert worden. Vor allem bei Borussia Dortmund, die am Freitagabend [nach der Länderspielpause] gegen Bremen spielen. Sie haben nicht die Vorbereitung, die sie sich wünschen würden. Aber der DFB hat wieder entschieden", moserte Matthäus.

Bereits am Sonntag hatte auch Nationalspieler Leon Goretzka Kritik an der USA-Reise geübt. Diese sei zum jetzigen Zeitpunkt schon "extrem", sagte der Bayern-Profi, der noch ein weiteres Haar in der Suppe findet: "Was ich persönlich extrem schade finde, ist das zweite Spiel um 2 Uhr nachts deutscher Zeit ist. Das kann man nicht so wirklich nachvollziehen."