28.10.2023 09:07 Uhr

Tuchel-Konter: Hamann fühlt sich "nicht angegriffen"

Dietmar Hamann ist TV-Experte und ehemaliger Nationalspieler
Dietmar Hamann ist TV-Experte und ehemaliger Nationalspieler

Zwischen Ex-Nationalspieler Dietmar Haman und dem Cheftrainer des FC Bayern, Thomas Tuchel, geht es vor dem neunten Bundesliga-Spieltag ordentlich zur Sache. Nachdem Hamann gegenüber "Sky" gegen die Spielweise der Münchner und damit auch indirekt gegen Übungsleiter Tuchel geschossen hatte, äußerte dieser sich am Freitag auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (Samstag ab 15:30 Uhr). Nun meldete sich wieder Hamann zu Wort.

"Didi läuft gerade ein bisschen aus dem Ruder, habe ich das Gefühl und ist auf der anderen Seite ganz sicher nicht wichtig genug, dass wir uns darum kümmern, reagieren oder uns ärgern lassen", hatte Tuchel am Freitagmittag zu den Äußerungen Hamanns gesagt, der die Spielidee des FC Bayern unter anderem als zu instabil und unkontrolliert bezeichnet hatte.

Nach diesem Tuchel-Kommentar folgte fast schon postwenden am Freitagnachmittag die Retourkutsche Hamanns, der sich gegenüber "Sky" erneut zu Wort meldete.

"Ich fühle mich nicht angegriffen. Wenn ich ihm nicht wichtig genug bin, ist das seine Meinung" zeigte sich der 50-Jährige betont gelassen. Hamann zeigte sogar Verständnis für die Aussagen des Bayern-Coaches: "Es ist das gute Recht des Bayern-Trainers, auf Kritik zu reagieren. Eventuell sogar seine Pflicht. Ich an seiner Stelle würde mich auch vor meine Mannschaft stellen."

Hamann kann sich Bayern-Pleite gegen den BVB vorstellen

Der 59-fache deutsche Nationalspieler Hamann hatte zuvor außerdem befunden, dass der deutsche Rekordmeister bei seinen bisherigen Härtetests in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen und RB Leipzig spielerisch unterlegen gewesen sei, auch wenn es in beiden Duellen letztlich noch zu einem Punktgewinn gereicht hatte.

Er fügte mit Blick auf den übernächsten Spieltag hinzu: "Auf Dauer wird das nicht gutgehen und vielleicht wird es schon in zehn Tagen in Dortmund nicht mehr reichen."