28.10.2023 21:25 Uhr

Hamann: "Die erste Hälfte der Bayern war unterirdisch"

Dietmar Hamann beurteilt den Auftritt des FC Bayern
Dietmar Hamann beurteilt den Auftritt des FC Bayern

Der FC Bayern bleibt in der Fußball-Bundesliga durch den 8:0-Kantersieg gegen den SV Darmstadt 98 auf Kurs. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann kritisiert die Münchner dennoch für die Leistung während der ersten Halbzeit.

Der FC Bayern musste gegen den Aufsteiger bis zu Beginn des zweiten Durchgangs auf das erste Tor warten. Im ersten Abschnitt geriet der haushohe Favorit derweil durch den Platzverweis von Joshua Kimmich (4.) früh in Unterzahl. Der deutsche Rekordmeister musste sich davon zunächst etwas schütteln.

Da bei Darmstadt mit Klaus Gjasula (21. Minute) und Matej Maglica (41.) ebenfalls zwei Akteure mit Rot flogen, war der FC Bayern sogar noch vor dem Pausenpfiff in Überzahl. Treffer gab es in den ersten 45 Minuten aber keine.

"Darmstadt hatte mehr Ballbesitz und Pässe in der ersten Halbzeit", analysierte Dietmar Hamann in seiner Rolle als TV-Experte bei "Sky" und urteilte: "Die erste Hälfte der Bayern war unterirdisch."

"Deswegen würde ich mich von der zweiten Halbzeit nicht blenden lassen. Das sie dazu in der Lage sind haben wir auch schon vorher gewusst. Trotz des 8:0 - die erste Halbzeit war einfach zu schlecht", merkte der Vize-Weltmeister von 2002 an.

FC Bayern dreht nach der Pause auf

Der FC Bayern drehte nach dem Seitenwechsel aber mächtig auf. Am Ende stand ein mehr als deutliches 8:0 auf der Anzeigetafel.

Neben den drei Punkten gab es für die Münchner noch einen weiteren Grund zur Freude. Manuel Neuer feierte nach seiner langen Verletzungspause sein Comeback.

"Er war mehr mit Jubeln beschäftigt als mit Paraden. Das eine Mal, wo er gebraucht wurde, hat er wieder gezeigt, dass er von seiner Klasse nichts verlernt hat", kommentierte Hamann die Leistung des Torhüters.

"Haben wir alles rausgefunden, was mit ihm ist, ob er nochmal dahin kommt, was er kann? Das müssen wir abwarten, er scheint aber keine Probleme zu haben, über 90 Minuten zu spielen", fügte der 50-Jährige hinzu.