23.11.2023 12:38 Uhr

"Sehr schwierig": VfB-Star spricht über Abschied

Waldemar Anton liefert beim VfB Stuttgart derzeit ab
Waldemar Anton liefert beim VfB Stuttgart derzeit ab

Mit konstant starken Leistungen als Abwehrchef des VfB Stuttgart weckte Waldemar Anton zuletzt das Interesse einiger Bundesliga-Klubs. Nun hat sich der Innenverteidiger zu einem möglichen Abschied geäußert und klare Grenzen aufgezeigt.

"Ich bin froh, hier zu sein. Mich irgendwo herauszukriegen, wenn es meiner Familie gutgeht, ist sehr schwierig", betonte der 27-Jährige im Interview mit "Sky".

Der Defensivspieler ist noch bis 2025 an die Schwaben gebunden. Laut "kicker" und "Bild" soll Anton aber bei Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg im Gespräch sein.

Über sein näher rückendes Vertragsende macht sich der Führungsspieler zurzeit wenig Gedanken. "Eineinhalb Jahre sind noch eine lange Zeit im Fußball. Es gibt da Gespräche, aber es ist noch nicht konkret geworden. Wir haben noch genug Zeit, Dinge zu besprechen", führte Anton aus.

Für seine Zukunft spiele die sportliche Situation beim VfB eine wichtige Rolle. "Den Rest muss ich dann spontan entscheiden. Wenn es meiner Familie und mir gutgeht, ist es für mich sehr schwer vorstellbar, nicht zu verlängern", beteuerte der Stammspieler erneut.

Vom VfB Stuttgart bald in die Nationalmannschaft?

In Stuttgart ist Anton bislang einer der Garanten für den sportlichen Höhenflug. In der Bundesliga hat der Verteidiger bislang keine Minute verpasst. Rein statistisch gehört er zu den besten Abwehrspielern der Liga, was zuletzt zu Rufen nach einer Nominierung für die Nationalmannschaft führte.

Die Heim-EM im kommenden Jahr habe er tatsächlich noch nicht abgeschenkt, so Anton. "Man hat immer ein bisschen Hoffnung. Es ist mein Ding, dass ich meine Leistung abrufe. Ob es dann am Ende reicht, kann ich nicht entscheiden. Das muss der Nationaltrainer entscheiden."

Überhaupt in der engeren Auswahl zu sein, sei ein "schönes Gefühl", so der frühere Hannoveraner, der die derzeitige Kritik am DFB-Team nur bedingt teilt.

Bei der Europameisterschaft erwartetet er allein wegen der Situation eine deutliche Leistungssteigerung der Nationalmannschaft: "Eine Heim-EM zu spielen, ist etwas besonderes für Jeden. Da wird man nochmal gepusht. Das Land steht hinter einmal. Das ist etwas ganz anderes."

Zuletzt hatte das Team von Julian Nagelsmann gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) gleich zwei Testspiele verloren.