04.12.2023 21:41 Uhr

Paukenschlag! BVB-Funktionär offenbar vor dem Rauswurf

Slaven Stanic (l.) droht beim BVB der Rauswurf
Slaven Stanic (l.) droht beim BVB der Rauswurf

Nach Gerüchte um Dissonanzen bei Borussia Dortmund gibt es nun offenbar personelle Konsequenzen in der Chefetage. Einem BVB-Funktionär soll der Rauswurf drohen.

Laut "Sky"-Reporter Patrick Berger handelt es sich dabei um Slaven Stanic, Koordinator Sport und enger Mitarbeiter von Sebastian Kehl. "Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass er noch im Amt ist, wenn der BVB im Januar ins Trainingslager nach Marbella reist", erklärte der Journalist.

Ihm gegenüber sei ein Vorfall bestätigt worden, über den zuletzt auch "Sport Bild" berichtet hatte. Demnach habe Stanic nach dem Champions-League-Heimspiel gegen die AC Milan (0:0) in einer Loge im Signal Iduna Park im halböffentlichen Rahmen über Trainer Edin Terzic hergezogen.

Ohnehin stehe der Vorwurf im Raum, der erst im Mai verpflichtete Ex-Profi mache "Stimmung gegen den Trainer", sagte Berger. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke fordere aber "bedingungslose Loyalität" zu Terzic.

In der Dortmunder Führung gebe es derzeit "zwei Lager", führte Insider Berger aus. "Da ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Zuletzt gab es viele Unstimmigkeiten in Personal- und Transferfragen."

BVB: Kein "Dissens" zwischen Edin Terzic und Sebastian Kehl?

Watzke, Terzic und Berater Matthias Sammer bilden demnach eine verschworene Einheit. Kehl gehört angeblich nicht zu diesem engen Zirkel. Er holte mit Stanic und Daniel Beiderbeck, offiziell Head of Projects and Development beim BVB, stattdessen zwei Assistenten an seine Seite, von denen einer nun offenbar wieder seinen Hut nehmen muss.

Watzke hatte zuletzt im Interview mit den "Ruhr Nachrichten" Spannungen zwischen Terzic und Kehl dementiert.

"In den meisten Punkten sind sich die beiden aber einig. Ihr Verhältnis ist völlig ok", sagte der BVB-Boss. Er sehe "zwischen den beiden keinen Dissens".

Angesprochen auf den angeblichen Vorfall rund um Stanic hielt sich Watzke bedeckt. "Ich habe zu wenig Berührungspunkte mit ihm und möchte mich zu dieser Thematik gegenwärtig nicht äußern", erklärte er.