Der FC Schalke 04 befindet sich nicht nur sportlich, sondern auch finanziell in einer Schieflage. Um die klammen Kassen zu entlasten, könnte es zu einem Königsblauen Personalbeben kommen.

Wie die "Bild" berichtet, stehen derzeit sowohl alle Spieler als auch alle Mitarbeiter beim FC Schalke 04 auf dem Prüfstand. Die 165 Millionen Euro Schulden, die der Revierklub angehäuft hat, sollen möglichst schnell verringert werden.

Der Sparkurs könnte direkte Folgen für Gerald Asamoah haben. Dem Bericht zufolge soll sein am Saisonende auslaufender Vertrag als Leiter Lizenz nicht verlängert werden. Das sei aus Klubkreisen zu hören.

Zwar sei Asamoah ein Gesicht des FC Schalke 04 und bei den Fans äußert beliebt, an der fachlichen Kompetenz des Ex-Profis gebe es allerdings Zweifel. Das wurde bereits deutlich als man Chefscout André Hechelmann statt Asamoah zum Sportdirektor befördert hatte.

Asamoah beim FC Schalke 04 nur noch Klub-Botschafter?

Bei den Knappen hat Asamoah dem Bericht zufolge nur noch eine Zukunft als "relativ kostengünstiger Klub-Botschafter". Dabei hat der 45-Jährige bereits einen Manager-Lehrgang von DFL und DFB absolviert. 

Asamoah spielte von 1999 bis 2010 für den FC Schalke 04. Nach eine Leihe zum FC St. Pauli wechselte er 2012 zur SpVgg Greuther Fürth. 2013 kehrte der frühere Offensivspieler zu seinem Herzensklub zurück, lief aber nur noch für die Amateure auf.

2015 beendete Asamoah seine aktive Karriere und übernahm den Posten des Co-Trainers bei Schalkes U-15-Mannschaft. Rund ein Jahr später übernahm er das Management der U23. Seit März 2019 als der 43-fache Nationalspieler als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung tätig.

Der FC Schalke 04 hatte im Oktober bekanntgegeben, dass man die Gesamtverbindlichkeiten konnten von 180,1 Mio. auf 165,1 Mio. Euro senken konnte. Dieser Trend soll nun offenbar fortgesetzt werden.