10.12.2023 09:16 Uhr

Köln-Boss reagiert auf Baumgart-Kritik

Kölns Geschäftsführer Keller (re.) hat auf Baumgarts Kritik reagiert
Kölns Geschäftsführer Keller (re.) hat auf Baumgarts Kritik reagiert

Nachdem der 1. FC Köln in den letzten Transferphasen immer wieder wichtige Leistungsträger verloren hatte, redete sich Trainer Steffen Baumgart unter der Woche offen den Frust von der Seele. Der Trainer hinterfragte den Sparkurs und die Transferstrategie des Effzeh. Nun gab es eine Antwort von Kölns Geschäftsführer Christian Keller.

"Es kann nicht sein, dass wir immer wieder die besten und teuersten Spieler abgeben. Wir können nicht sagen: Wir geben unseren besten Motor ab, wollen aber trotzdem ein Formel-1-Rennen gewinnen": Diese Worte von Köln-Trainer Steffen Baumgart in einer Medienrunde hallen weiter nach. Außerdem fügte Baumgart als Lösungsvorschlag an: "Ich sage es ganz höflich: Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden."

Dass der Trainer so offen Veränderungen forderte, ist für Effzeh-Geschäftsführer Christian Keller kein Problem, wie er bei "Sky" betonte.

"Das muss man ja alles mal ein Stück weit relativieren. Zunächst einmal hat Steffen ja gesagt, dass er es nicht toll findet, schon den ein oder anderen Stammspieler verloren zu haben, seit er hier ist. Wenn irgendein Trainer auf dieser Welt sagen würde, dass ihm das gefällt, müsste man diesen Trainer ja hinterfragen. So viel Kritisches höre ich da nicht raus", sagte Keller dem TV-Sender. 

Keller: Baumgart-Kritik "absolut okay"

Auch Baumgarts Aussagen darüber, dass weitere finanzielle Mittel zu beschaffen seien, störten Keller nicht. Das Ganze sei ohnehin Thema zwischen den beiden. Und: "Dazu muss man sagen, dass es nun mal nicht so einfach ist, wie man die Aussage von Steffen plakativ dargestellt hat. Steffen weiß generell um die Gesamtzusammenhänge", so der Kölner Sport-Boss.

Baumgart habe "seinen Vertrag bei uns zwei Mal in dieser Gesamtausrichtung, die wir uns auferlegt haben, verlängert", wischte Keller etwaige Meinungsverschiedenheiten über unterschiedliche Zielsetzungen beiseite.

"Dass dann aus einer Gesamtanspannung heraus auch mal ein Satz unter vielen fällt, den man jetzt vielleicht ein Stück weit hinterfragen muss, ist absolut okay und damit habe ich gar kein Problem", schloss der 47-Jährige.