Nach seinem 20 Millionen Euro teuren Wechsel vom SC Freiburg zum BVB im Sommer 2022 konnte Nico Schlotterbeck nur phasenweise überzeugen, immer wieder leistete sich der Innenverteidiger schwer erklärbare Aussetzer. Dennoch sollen derzeit mehrere Top-Klubs um den 24-Jährigen werben.

Seinen Platz in der deutschen Nationalmannschaft büßte Nico Schlotterbeck zuletzt ein, bei Borussia Dortmund vertraut man dem Defensivspieler nichtsdestotrotz weiter.

Schon 23 Pflichtspiele absolvierte der Linksfuß in der laufenden Saison, Trainer Edin Terzic gilt als treuer Förderer des gebürtigen Schwaben.

Auch andere Vereine scheinen Schlotterbecks Entwicklung positiv zu bewerten: Wie der türkische Transfer-Insider Ekrem Konur berichtet, buhlen namentlich nicht genannte Vertreter aus den drei Top-Ligen Serie A, Primera Division und Premier League um den noch bis 2027 an den BVB gebundenen Abwehrspezialisten.

In Dortmund dürfte das Interesse an einem Verkauf von Schlotterbeck allerdings gering sein. Neben dem Ex-Freiburger stehen mit Mats Hummels und Niklas Süle nur zwei weitere Innenverteidiger von internationalem Format im Kader.

Nico Schlotterbeck beim BVB mit Höhen und Tiefen

Noch im Oktober hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ein Loblied auf Schlotterbeck angestimmt, nachdem dieser nicht für die DFB-Auswahl berufen worden war.

"Nico ist sehr ehrgeizig", wurde Kehl damals vom "kicker" zitiert: "Er ist im vergangenen Jahr als Persönlichkeit gereift und entwickelt sich nach einem Anpassungsprozess, der für jeden neuen BVB-Spieler völlig normal ist, kontinuierlich weiter." Zugleich sei Schlotterbeck stets "seiner mutigen Spielweise treu geblieben".

Zur Wahrheit gehört jedoch, dass der 24-Jährige in den letzten Monaten die nötige Konstanz vermissen ließ. Erst am vergangenen Samstag ließ sich Schlotterbeck beim Dortmunder Gegentreffer in Augsburg (1:1) allzu leicht von Ermedin Demirovic abkochen.