20.12.2023 11:58 Uhr

Kahn drohte dem FC Bayern angeblich mit Anwalt

Oliver Kahn wurde beim FC Bayern entlassen
Oliver Kahn wurde beim FC Bayern entlassen

Nach Oliver Kahns Rauswurf beim FC Bayern hat Uli Hoeneß zu einem Rundumschlag gegen den ehemaligen Vorstandsboss ausgeholt. Nach der Attacke soll der frühere Torwart den Münchnern mit einem Anwalt gedroht haben.

"Das Wichtigste ist, wenn man was verändern will, dass man bei sich selbst anfängt und zugibt, dass man Fehler gemacht hat. Und die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandvorsitzender war ein großer Fehler!", hatte Hoeneß beim "Sonntags-Stammtisch" im "BR" gewettert.

Als er erkannt habe, dass Kahn "das nicht kann, habe ich das zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge geändert", erklärte Hoeneß mit Blick auf die Entlassung des Vorstandchefs am Ende der Saison 2022/23. 

Kahn droht dem FC Bayern wohl mit Anwalt

Außerdem hatte der Ehrenpräsident des FC Bayern Kahn für dessen Arbeitseinstellung kritisiert. Der frühere Nationalspieler hatte zuvor gesagt: "Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten." Hoeneß' Antwort: "Aber zwölf sollten es schon sein."

Aussagen, die Kahn offenbar nicht auf sich sitzen lassen wollte. Laut "Sport Bild" hat der 54-Jährige den Münchnern ein Schreiben seines Anwalt zukommen lassen. Darin habe er seinen ehemaligen Arbeitgeber abgemahnt. Schließlich habe man sich bei der Trennung auf Stillschweigen geeinigt. Hoeneß habe mit seiner Attacke dagegen verstoßen.

Dabei habe es sich aber lediglich um eine Abmahnung gehandelt. Bei einem weiteren Verstoß gegen die Schweige-Vereinbarung soll Kahn mit juristischen Schritten gedroht haben

Unmittelbar nach Hoeneß Rundumschlag hatte Kahn bereits reagiert. "Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber", hatte er im Gespräch mit der "Bild" gesagt und erläutert: "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen miteinander nicht unbedingt bei."