Der 1. FC Köln kommt nicht zu Ruhe. Der Bundesligist kämpft gegen Abstiegssorgen und Transfer-Sperre. Vor der Saison sah das noch anders aus. Ex-Trainer Steffen Baumgart träumte von der Qualifikation für den Europapokal. 

Steffen Baumgart ist beim 1. FC Köln seit kurz vor Weihnachten Geschichte. Die Entlassung des Trainers beschäftigt den Klub aber immer noch. Auch beim Mitgliederstammtisch in Köln ploppte das Thema erneut auf. 

Vor rund 800 Mitgliedern erzählte Präsident Werner Wolf plötzlich, was sich der Ex-Coach mit dem Kader vor der Saison ausrechnete.

"Das war seine Überzeugung, kein Scheiß"

"Im Sommer hat Baumgart gesagt: Mit dem Kader will ich nach Europa. Das war seine Überzeugung, kein Scheiß", plauderte Werner die Zielsetzung Baumgarts vor der Saison laut "Bild" aus.

Es kam bekanntlich anders. Baumgart holte in 16 Spielen der Saison 2023/24 nur zehn Punkte, der FC taumelt in Richtung zweite Liga statt Europa.

Auch Sportchef Christian Keller verteilte einen Seitenhieb gegen Baumgart. "Der Cheftrainer ist ein wesentlicher Bestandteil des Scoutings. Steffen wusste, welchen Kader er hatte und er hat ihn mitgestaltet. Steffen Baumgart war davon überzeugt, mit diesem Kader 50 Punkte holen zu können."

Baumgart räumte später immerhin im "Bild"-Interview ein, dass man den Kader überschätzt habe. Nach "Bild"-Informationen hatte Baumgart aber vor Ende der Sommer-Transferphase auf den Transfer eines weiteren Stürmers gedrängt. Bekommen hat er ihn nicht. 

Rückkehr von Steffen Baumgart?

Eine künftige Rückkehr von Baumgart zum 1. FC Köln schloss Präsident Wolf aus. "Ich halte die Option für nicht gegeben“, wird der Präsident vom "Geißblog" zitiert.

Etwas anders formulierte es Sportchef Keller. "Man soll nie nie sagen im Leben. Warum soll man nicht zu irgendeinem Zeitpunkt in der Zukunft, wenn es passt, wieder zusammenkommen? Aber Stand jetzt stellt sich die Frage nicht."