14.01.2024 10:29 Uhr

Reus bremst Sancho-Hype: "Er hat keinen Rhythmus"

Marco Reus und Jadon Sancho feiern den Auswärtssieg in Darmstadt
Marco Reus und Jadon Sancho feiern den Auswärtssieg in Darmstadt

Borussia Dortmund feiert bei Abstiegskandidat SV Darmstadt einen 3:0-Arbeitssieg. Im Fokus steht nach der Partie Jadon Sancho, der seinen alten und neuen Weggefährten Marco Reus schwärmen lässt. Der BVB-Routinier warnt aber auch vor zu viel Hype.

Es war ein bisschen wie in alten Zeiten: Jadon Sancho legt Marco Reus auf. Der Stürmer schiebt ein. Der BVB gewinnt, die Fans feiern. 

Borussia Dortmund startet nach zuvor vier sieglosen Partien mit einem Dreier ins Fußball-Jahr 2024. Einen wichtigen Anteil daran hatte sofort Neuzugang Sancho, der in der zweiten Halbzeit zusammen mit Reus eingewechselt wurde.

"Er ist ein Unterschiedsspieler", schwärmte Reus nach der Partie bei "Sky" über seinen Mitspieler. "Ich spiele unglaublich gerne mit ihm zusammen - wie damals. Mich hat es sehr, sehr gefreut, dass er den Weg zu uns zurückgefunden hat."

BVB erwartet keine "Wunderdinge" von Jadon Sancho

Gleichzeitig warnte Reus aber vor einer allzu hohen Erwartungshaltung an den 23-jährigen Engländer. Man dürfe keine "Wunderdinge" erwarten, sagte Reus. "Der Junge hat sieben, acht Monate gar nicht gespielt. Er hat keinen Rhythmus, wenig Mannschaftstraining gehabt, da hilft jede Minute, jede Trainingsminute auf dem Platz, Scorerpunkte, weil die geben dir am meisten Selbstvertrauen."

Und mit diesem könne er "für uns sehr, sehr wichtig sein, weil er Situationen sehr gut auflöst und einen unfassbaren letzten Pass hat", so der Ex-BVB-Kapitän. "Er findet den perfekten Moment. Wir haben aber auch andere gute Jungs dabei, von daher ist der Konkurrenzkampf sehr groß."

Auch BVB-Trainer Edin Terzic freute sich über den gelungen Einstand der ManUnited-Leihgabe. Vor allem die Einstellung Sanchos gefalle ihm.

"Auch als wir ihm klar gemacht haben, welche Bedingungen es gibt, war er sofort mit einem großen Lächeln dabei", sagte Terzic. "Jadon ist ein Spieler, der besser spielt, wenn er lächelt. Es gibt aber auch Dinge, die man ohne Lächeln machen muss, die vielleicht auch talentfrei sind und daran muss er sich messen und wachsen. Diese Bereitschaft hat er uns gezeigt."