Der FC Bayern sucht weiter nach Verstärkungen für seine Abwehr. Einen Kandidaten aus England haben die Münchner nun von ihrer Transfer-Liste gestrichen - offenbar war die Schmerzgrenze in Sachen Ablöse erreicht.

Der FC Bayern ist im Transferpoker um Kieran Trippier ausgestiegen. Das bestätigte Sportdirektor Christoph Freund vor dem Bundesliga-Nachholspiel gegen Union Berlin in der Allianz Arena. "Das hat sich erledigt, ja. Wir machen auch nur etwas, wovon wir hundertprozentig überzeugt sind, das haben wir immer gesagt. Das muss bei allen Parametern beim Spieler, für uns und dem abgebenden Verein passen und das war nicht der Fall. Bei Trippier ist das erledigt", sagte er bei "Sky".

Der TV-Sender hatte zuvor schon berichtet, dass die Bayern ihr Werben um den englischen Nationalspieler einstellen würden.

Seit mehreren Tagen hatte der deutsche Fußball-Rekordmeister offenbar intensiv an Trippier von Newcastle United gebaggert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickten die Bayern zwei Offerten auf die Insel.

Laut "talkSPORT" belief sich das zweite Angebot auf 12,6 Millionen Pfund (umgerechnet knapp 15 Mio. Euro). Der Premier-League-Klub habe dies aber abgelehnt. Der britische Radiosender berichtete auch, die Bayern hätten ein drittes Angebot geplant. Doch dazu kommt es jetzt nicht mehr.

FC Bayern weiter auf Suche nach Abwehrkräften

"Sky"-Reporter Florian Plettenberg zufolge war der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga dazu bereit, zwischen 15 und 16 Millionen Euro für Trippier auf den Tisch zu legen. Das jüngst abgelehnte Angebot solle sich in diesem Rahmen bewegt haben, hieß es. Die Schmerzgrenze des FC Bayern war damit aber wohl erreicht. Mit dem Rechtsverteidiger selbst sollen sich die Münchner laut "Sky" bereits seit dem Wochenende einig gewesen sein.

Bisher haben sich die Bayern im Winter lediglich mit dem Engländer Eric Dier (von Tottenham Hotspur) verstärkt. Der Wunschtransfer von PSG-Star Nordi Mukiele zieht sich indes hin. Auf "Sky"-Nachfrage, ob noch Hoffnung auf den Wechsel bestünde, antwortete Freund aber kurz und knapp mit "Ja".

Die Bayern belegen in der Bundesliga-Tabelle derzeit nur den zweiten Platz hinter Bayer Leverkusen.