27.01.2024 16:02 Uhr

Terodde rastet nach S04-Debakel beim FCK aus

Simon Terodde und der FC Schalke befinden sich in einem gefährlichen Sturzflug
Simon Terodde und der FC Schalke befinden sich in einem gefährlichen Sturzflug

Nach dem Horror-Start ins Fußball-Jahr 2024 liegen die Nerven beim FC Schalke blank. Im Anschluss an die 1:4-Demütigung auf dem Betzenberg ließ unter anderem Kapitän Simon Terodde seinem Frust freuen Lauf. 

Zwei Spiele, null Punkte, 1:6 Tore und ein spielerischer Offenbarungseid gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf: Für den FC Schalke hätte das Pflichtspieljahr 2024 kaum schlechter beginnen können. Während beim 0:2 gegen den HSV immerhin noch die Einstellung und phasenweise auch die Leistung auf dem Platz stimmte, passte beim Auftritt auf dem Lauterer Betzenberg gar nichts zusammen. Entsprechend bedient waren die Königsblauen. 

Die "WAZ" berichtet am Samstag, dass vor allem Kapitän Simon Terodde seine Emotionen nach dem Schlusspfiff nicht ganz im Griff hatte.

Der Stürmer "schrie herum und hämmerte mit der Faust mehrfach auf eine Werbe-Wand im Inneren des Stadions", schreibt das Blatt. Ein FCK-Ordner habe daraufhin versucht, auf den 35-Jährigen einzureden, doch Terodde habe unvermindert weitergemeckert, sich später auch noch die Jacke vom Körper gerissen und wutentbrannt gegen eine weitere Wand geschlagen.

FC Schalke 04 "liefert so einen Dreck ab"

Erklären wollte der Routinier anschließend weder seinen Wutausbruch noch die eigentlich unerklärliche Leistung der Mannschaft in den 90 Minuten zuvor. Das übernahmen andere Protagonisten, die kein Blatt vor den Mund nahmen. 

"Wir liefern so einen Dreck ab", sagte etwa Kenan Karaman, der analysierte: "In den Zweikämpfen waren wir nicht da, Lautern war viel griffiger, wir kommen immer zu spät. Wir stecken im Abstiegskampf, wir müssen uns jetzt den Arsch aufreißen."

Zu dieser Einschätzung kam auch Neu-Sportchef Marc Wilmots, der seinen Herzensklub ebenfalls "voll im Abstiegskampf" verortete: "Wir haben noch viele Spiele, aber die nächsten müssen wir gewinnen", sagte er.