09.02.2024 10:08 Uhr

So reagiert Hertha BSC auf den Leistner-Ausfall

Kapitän Toni Leistner wird Hertha BSC fehlen
Kapitän Toni Leistner wird Hertha BSC fehlen

Ohne seinen Kapitän Toni Leistner muss Fußball-Zweitligist Hertha BSC das Auswärtsspiel bei Greuther Fürth am Sonntag (13:30 Uhr) angehen. Der 33-Jährige fehlt dem Team von Trainer Pal Dardai gelbgesperrt. Sein Ausfall reißt eine große Lücke in die Abwehrzentrale des Bundesliga-Absteigers.

Die 1:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV am vergangenen Samstag verlief für Hertha BSC doppelt bitter. Neben den drei Punkten verlor der Tabellenelfte der 2. Fußball-Bundesliga auch seinen Kapitän Toni Leistner, der sich die fünfte Gelbe Karte der Saison einbrockte.

Der 33-jährige Routinier, der in der laufenden Saison 18 von 20 Punktbegegnungen absolvierte und dabei 16 mal durchspielte, sorgt mit seinem Fehlen für eine Lücke in die Innenverteidigung des Bundesliga-Absteigers. Denn mit Marton Dardai, der wegen muskulärer Probleme aussetzen muss, steht Hertha-Trainer Pal Dardai auch die erste Alternative zum Routinier nicht zur Verfügung.

An Lösungen scheint es in Berlin dennoch nicht zu mangeln.

Leistner-Ausfall: Hertha-Coach Dardai setzt auf den "Berliner Weg"

Wie das Fachmagazin "kicker" am Donnerstag berichtete, wird Dardai am Sonntag aller Voraussicht nach auf ein Eigengewächs setzen. Als "heißester Anwärter auf die vakante Position" gilt demnach Linus Gechter.

Der 19-Jährige, der im September 2021 unter Dardai sein Bundesliga-Debüt feierte, kommt wegen diverser Krankheits- und Verletzungsprobleme in der laufenden Spielzeit bisher nur auf sieben Liga-Einsätze. Das Match gegen den HSV verpasste Gechter wegen eines Infekts. Jetzt könnte aber seine Stunde schlagen.

"Linus ist so weit wieder gesund, um den Ausfall von Toni Leistner am kommenden Sonntag zu kompensieren", kündigte Dardai an. Als zweiter Kandidat gilt aktuell Pascal Klemens. Der 18-Jährige absolvierte in der laufenden Runde 15 Pflichtspielpartien, vor allem als "Sechser", ist allerdings ein gelernter Innenverteidiger, der für den "Berliner Weg" steht.

Möglich ist auch, dass beide Hertha-Talente am Sonntag zum Einsatz kommen. "Linus und Pascal sind noch jung. Sie sollen weiter gefördert werden und haben das Potenzial, in einer zukünftigen Mannschaft die Achse zu sein mit einigen anderen jungen Spielern", erklärte Dardai weiter.