05.03.2024 06:27 Uhr

Ex-Bayern-Boss gesteht Probleme mit Tuchel

Karl-Heinz Rummenigge sieht die vielen Trainerwechsel beim FC Bayern kritisch
Karl-Heinz Rummenigge sieht die vielen Trainerwechsel beim FC Bayern kritisch

Beim FC Bayern läuft die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel auf Hochtouren. Karl-Heinz Rummenigge sieht die Erfolgstrainer Jupp Heynckes und Pep Guardiola als Maßstab.

Beide hätten ihn mit ihrer Leidenschaft und Aufopferung beeindruckt, verriet der frühere Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters in dem Podcast "TOMorrow Business & Style".

Rummenigge ergänzte: "Wir müssen wieder diesen Trainer finden, der mit dieser Hingabe den Klub betreut, wie das Jupp und Pep gemacht haben. Das ist die Benchmark, das wird schwierig."

Thomas Tuchel wird den Verein spätestens im Sommer verlassen, sein ursprünglich bis 2025 datierter Vertrag zum 30. Juni aufgelöst.

Rummenigge gestand, dass die frühen Trennungen von Tuchel und seinem Vorgänger Julian Nagelsmann nicht gut für den FC Bayern seien. "Faktisch ist die Frequenz der Wechsel zu hoch", verdeutlichte der 68-Jährige.

Das Aufsichtsratsmitglied räumte ein, dass die Chemie zwischen dem Team und Tuchel nicht ideal sei. Er sprach dabei von einem "Fit zwischen Trainer und Mannschaft, der - das muss man auch selbstkritisch sagen - im Moment nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben. Dementsprechend wird es Veränderungen geben."

Rummenigge: FC Bayern "für die Zukunft gut aufgestellt"

Der neue Sportvorstand Max Eberl und die übrigen Entscheider stehen beim FC Bayern nun vor einer komplizierten Aufgabe. "Gute Trainer wachsen nicht auf Bäumen. Da muss man gut überlegen", gab Rummenigge zu bedenken.

Von der neuen sportlichen Führung um Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ist er aber überzeugt. "Jetzt ist der Verein für die Zukunft gut aufgestellt", hob Rummenigge hervor.

Auch deshalb will der langjährige Funktionär bald wieder kürzertreten - ebenso wie Uli Hoeneß.

"Am Anfang muss man das Ganze noch ein bisschen begleiten. Dann müssen sie schwimmen, und sie werden schwimmen, ohne den Rettungsring Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge", betonte der ehemalige Nationalspieler, der überzeugt ist, dass Eberl und Co. den FC Bayern nicht nur in ruhiges, sondern auch in erfolgreiches Fahrwasser zurückführen werden.