06.03.2024 06:59 Uhr

Düstere Transfer-Prognose für den BVB

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat viel zu tun
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat viel zu tun

Auf Borussia Dortmund kommt auch in diesem Sommer wohl wieder ein größerer Kaderumbruch zu. Dass der BVB dabei alle seine erhofften Neuzugänge bekommt, ist angeblich eher unwahrscheinlich.

Das zumindest prognostizieren die vereinsnahen "Ruhr Nachrichten". Demnach könnte dem BVB bei der Suche nach Verstärkungen das selbst auferlegte Prinzip der leistungsabhängigen Verträge in die Quere kommen.

Es seien Zweifel daran erlaubt, ob sich die von Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. favorisierten Neuzugänge auf dieses in der Branche eher ungewöhnliche Modell einlassen, heißt es.

Bereits in zurückliegenden Verhandlungen mit Profis und ihren Beratern hätten sich dadurch Hürden ergeben, heißt es, weil die BVB-Konkurrenz mit höheren Fixgehältern lockt. Kehl habe mit viel Überzeugungsarbeit gegensteuern müssen.

Bitter aus BVB-Sicht: Die Sommer-Neuzugänge Felix Nmecha, Ramy Bensebaini oder Marcel Sabitzer überzeugen bislang aus unterschiedlichen Gründen nur in Teilen. Niclas Füllkrug ist immerhin Leistungsträger in der Offensive. Im Winter nahmen die Dortmunder dann noch die Leihspieler Ian Maatsen und Jadon Sancho dazu, um das Erreichen ihrer sportlichen Ziele wahrscheinlicher zu machen.

BVB will Grundgehälter senken

Der BVB hatte sich nach einigen wirtschaftlichen Fehlschlägen in der Ära von Ex-Sportchef Michael Zorc mit Kehls Amtsübernahme im Sommer 2022 auf die Fahnen geschrieben, künftig die Grundgehälter seiner Profis einzudampfen und stattdessen vermehrt auf leistungsabhängige Boni zu setzen.

Zu spüren bekamen das beispielsweise die Routiniers Mats Hummels und Marco Reus, die beide im Saisonendspurt 2022/2023 neue Verträge unterzeichneten und dabei deutliche Gehaltseinbußen im Vergleich zu vorher in Kauf nehmen mussten.

Ob Hummels und Reus über die laufende Spielzeit hinaus eine Zukunft beim BVB haben, ist offen. Fünf weitere Verträge des Profi-Kaders laufen aus.

Mindestens in der Abwehrzentrale, auf den defensiven Außenbahnen sowie auf der Sechs wollen Kehl und Co. dem Vernehmen nach mit Transfers nachlegen.