07.03.2024 11:14 Uhr

Goretzka reagiert auf ungewohnte neue Rolle

Leon Goretzka muss sich beim FC Bayern derzeit umstellen
Leon Goretzka muss sich beim FC Bayern derzeit umstellen

Ob es mit Leon Goretzka über die Saison hinaus beim FC Bayern weitergeht, ist noch nicht vollständig geklärt. Klar ist hingegen, dass der 29-Jährige zuletzt in ganz neuer und vor allem eher ungewohnter Rolle bei den Münchnern aktiv war. Wie ihm diese Position gefällt, hat Goretzka nun verraten.

Leon Goretzka hat beim FC Bayern zuletzt eine neue Rolle eingenommen. In der zweiten Halbzeit gegen den SC Freiburg (2:2) und beim wichtigen Sieg im Champions-League-Achtelfinalrückspiel gegen Lazio Rom (3:0) stand der Nationalspieler bei den Münchnern ungewohnt variabel auf dem Feld.

Seine Grundposition war dabei die klassische Sechs als Abräumer im defensiven Mittelfeld, doch sobald der deutsche Rekordmeister in Ballbesitz war rückte der 29-Jährige eine Reihe weiter nach hinten in die sich bildende Dreierkette und agierte als linkes Glied.

Die beiden Außenverteidiger, links Raphael Guerreiro und rechts Joshua Kimmich, schoben bis weit ins Mittelfeld hoch, standen im Offensivdrang neben Aleksandar Pavlović in der Zentrale.

Auf diese Art erzeugte Trainer Thomas Tuchel im Mittelfeld deutlich mehr Breite, die offensiveren Mittelfeldspieler Leroy Sané und Jamal Musiala rückten in die Halbräume in der Spitze vor. Vorne wirbelten Routinier Thomas Müller und Sturmspitze Harry Kane abwechselnd in vorderster Front.

War jedoch der Gegner am Ball, rückten die Außenverteidiger wieder komplett nach hinten, Goretzka löste sich aus der Kurzzeit-Dreierkette in der Abwehr und verteidigte wieder im Mittelfeld neben Pavlović auf der Sechs. 

Nach dem Spiel gegen Lazio gefragt, warum er solch eher ungewohnte Weise eingesetzt werde, sagte Goretzka - vom "kicker" zitiert - nüchtern: "Wir haben das ja schon in der zweiten Halbzeit gegen Freiburg gemacht. Da hat es gut funktioniert. Und darum haben wir es auch heute gemacht."

Goretzka: FC Bayern jetzt weniger "chaotisch"

Ob die neue flexible Position nun seine Lieblingsrolle ist oder eher nicht seinem Geschmack entspricht, ließ der Nationalspieler sich nicht anmerken. "Ich habe immer da gespielt, wo ich aufgestellt wurde, und versucht, dort mein Bestes zu geben", sagte er nur.

Der Vorteil der neuen Variante aus Sicht von Goretzka: "Wir haben mit dem Ball eine bessere Struktur, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir bei Ballverlust besser stehen als gegen Freiburg in der ersten Halbzeit."

Gegen den Bundesligisten sei es in Durchgang eins "komplett chaotisch" gewesen.