15.03.2024 12:14 Uhr

Zahlen enthüllt: So plant Köln Kader und Co.

Der 1. FC Köln steckt im Abstiegssumpf der Bundesliga fest
Der 1. FC Köln steckt im Abstiegssumpf der Bundesliga fest

Anders als in den letzten Jahren muss der 1. FC Köln vor dem Schlussspurt der aktuellen Saison zweigleisig planen, denn noch ist nicht absehbar, ob die Domstädter weiter in der Fußball-Bundesliga spielen werden oder aber den bitteren Gang ins Unterhaus antreten müssen. Rund um das Lizenzierungsverfahren für Liga eins und zwei sind nun Zahlen zu geplantem Umsatz, Kader-Etat und Co. durchgesickert.

Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga löst bei Fans und Verantwortlichen derzeit keine Glücksgefühle aus. Mit 18 Punkten steht der Effzeh nur auf Relegationsplatz 16, der Rückstand auf den rettenden 15. Rang beträgt bereits sieben Zähler. Den Kölnern droht der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte. 

Kein Wunder also, dass man in der Domstadt bereits zweigleisig plant und die Lizenzierungsunterlagen für das Ober- und für das Unterhaus eingereicht hat. Doch wie viel Geld steht dem Traditionsklub in den jeweiligen Ligen zur Verfügung? "Sport Bild" hat offenbar von den konkreten Zahlen Wind bekommen.

Demnach plant der Effzeh im Fall des Abstiegs in die 2. Bundesliga mit einem Profi-Etat von "nur noch" 25 Millionen Euro. Eine für Zweitliga-Verhältnisse zwar durchaus stattliche Summe, auch der Hamburger SV soll rund 25 Millionen Euro für die Mannschaft zur Verfügung haben.

Aber, zum Vergleich: Bleiben die Kölner in Liga eins werden 45 Millionen Euro für den Kader veranschlagt, satte 20 Millionen Euro mehr. 

Insgesamt plant man im Abstiegsfall laut dem Bericht mit einem Umsatz von 110 Millionen Euro, was 40 Millionen weniger als dem Betrag in der Bundesliga entspricht, weil einberechnet werden muss, dass Sponsorengelder, TV-Einnahmen sowie Ticketpreise sinken würden, wenn der bittere Gang ins Unterhaus ansteht.

1. FC Köln droht harter Sommer

Die aktuellen Verträge der Profis sind laut dem Bericht bereits so gestaltet, dass die Stars, die bleiben (müssen), entsprechende Gehaltsbußen in Liga zwei hinnehmen werden.

Allerdings ist mit einer mittleren Abwanderungswelle zu rechnen: Denn die beiden Leistungsträger Marvin Schwäbe und Jeff Chabot können via Klausel für die fixe Summe von vier Millionen Euro gekauft werden, Torjäger Davie Selke hat zudem einen Kontrakt, der nur in der 1. Liga gilt. 

Erschwerend kommt hinzu, dass der Effzeh aufgrund der noch bis Ende dieses Jahres geltenden Transfersperre im Sommer keine neuen Spieler verpflichten darf.