04.04.2024 10:34 Uhr

Frustrierter Müller hadert mit seinem FC Bayern

Thomas Müller verlor mit dem FC Bayern gegen den BVB
Thomas Müller verlor mit dem FC Bayern gegen den BVB

Kein Spieler in der Bundesliga-Geschichte konnte bislang mehr deutsche Meisterschaften feiern als Thomas Müller. Das Urgestein des FC Bayern darf sich als einziger Fußballer überhaupt zwölffacher deutscher Meister nennen. Ein 13. Titel wird in diesem Jahr allerdings höchstwahrscheinlich nicht dazu kommen.

Nach der fünften Saisonniederlage am vergangenen Samstagabend gegen Borussia Dortmund stimmte jetzt auch der 34-Jährige zu, dass die Meisterschaft in diesem Jahr nur noch über den souveränen Spitzenreiter Bayer Leverkusen gehen werde.

"Die Tabellensituation gibt nicht viel Raum für Spekulationen. Leverkusen zeigt keine Schwäche und wir liefern nicht ab. Die enttäuschende Vorstellung gegen den BVB und der Last-Minute-Sieg von Leverkusen passen leider erneut in dieses Bild", schrieb Müller in seinem monatlichen Newsletter.

Der zweimalige Champions-League-Sieger gestand ein: "Somit geht die Meisterschaft wohl nach Leverkusen." 

Müller zeigte sich "frustriert, dass wir keine bessere Leistung hinbekommen haben und unser Potenzial zu selten zeigen können". Mehrfach in der Saison offenbarten die Münchner große Formschwankungen. Top-Leistungen in der Bundesliga und Champions League wechselten sich zu oft mit trostlosen Auftritten ab, sodass in der laufenden Saison maximal noch der zweite Tabellenplatz in der Meisterschaft realistisch ist.

Müller gratuliert Bayer Leverkusen

Statt Frust zu schieben, will der Bayern-Routinier aber vor allem die starke Performance der direkten Konkurrenz würdigen: "Aber an dieser Stelle ist mir auch wichtig, die Leistung der Werkself hervorzuheben. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison ungeschlagen zu sein, ist richtig stark. Meine Gratulation zu dieser Erfolgsserie."
 
In München müssen Müller und seine Teamkollegen vom FC Bayern nun "die Suppe auslöffeln, die wir uns selbst eingebrockt haben", schrieb der Weltmeister von 2014 weiter. Es gehe darum, fortan noch das Bestmögliche aus der Spielzeit herauszuholen. In der Bundesliga wäre das der zweite Tabellenplatz.