07.04.2024 15:15 Uhr

Matthäus als Tuchel-Nachfolger vorgeschlagen

Wird Lothar Matthäus kurzfristig Bayern-Trainer?
Wird Lothar Matthäus kurzfristig Bayern-Trainer?

Die peinliche 2:3-Pleite gegen Aufsteiger Heidenheim hat beim FC Bayern eine Diskussion über den sofortigen Rauswurf von Trainer Thomas Tuchel ausgelöst. Der ehemalige Bayern-Spieler Thomas Strunz sieht eine Blitz-Trennung als einzige Lösung.

"Ich halte die Entscheidung, dass Tuchel die Saison noch beenden darf, für falsch. Ich habe erwartet, dass nach den Peinlichkeiten gegen Dortmund und Heidenheim etwas passiert", sagte der 55-Jährige am Sonntag in der Sendung "Bild Sport" bei "Welt TV".

Passende Kandidaten, die den Rekordmeister bis zum Saisonende übernehmen könnten, hat der frühere Mittelfeldspieler bereits im Kopf.

"Hansi Flick ist frei, Niko Kovac hat zweimal die Meisterschaft geholt. Was ist eigentlich mit Lothar Matthäus?", zählte er auf. 

Am Samstag hatte der FC Bayern in Heidenheim erneut einen unfassbaren Zusammenbruch erlitten. Trotz 2:0-Pausenführung fuhr der Serienmeister letztlich als Verlierer nach Hause.

Strunz: "Das hat Thomas Tuchel zerstört"

Noch ist ein schnelles Tuchel-Aus an der Säbener Straße intern kein Thema. Sportvorstand Max Eberl zeigte am Samstagabend aber klare Grenzen auf. "Wir müssen schon gucken, dass wir die Champions League erreichen", sagte der 50-Jährige: "Aber für mich ist völlig klar, dass er am nächsten Dienstag auf der Bank sitzt und am Samstag gegen Köln auf der Bank sitzt."

Für Strunz war die denkwürdige Niederlage derweil ein Zeichen, dass unter Tuchel keine Besserung mehr erfolgt. "Es spricht für Auflösungserscheinungen innerhalb der Mannschaft. Es scheint keine Hierarchien mehr zu geben", analysierte der Ex-Nationalspieler. Der Schuldige sei klar: "Das hat Thomas Tuchel zerstört."

Auch mit Blick auf die langfristige Besetzung der Trainerbank hat die Bayern-Ikone einen klaren Wunsch. "Man braucht einen erfahrenen Trainer, der mit großen Spielern gearbeitet hat, die Champions League kennt und die Sprache spricht. Ich glaube, dass die Sprache in der Umbruchphase ein wichtiges Thema ist. Wenn ich alles zusammenfüge, dann bleibt bei mir Roger Schmidt übrig."