15.04.2024 08:22 Uhr

Trainer-Diskussion bei RB Leipzig

Wer vertritt Marco Rose (l.) bei RB Leipzig auf der Trainerbank?
Wer vertritt Marco Rose (l.) bei RB Leipzig auf der Trainerbank?

RB Leipzig muss im kommenden Bundesligaspiel beim 1. FC Heidenheim ohne den gelbgesperrten Trainer Marco Rose auskommen. Wer den 47-Jährigen auf der Bank ersetzt, ist noch unklar.

Offensichtlicher Kandidat ist Roses langjähriger Assistent Alexander Zickler. Der frühere Profi des FC Bayern vertrat seinen Chef schon einmal an der Seitenlinie, im Dezember 2021, als dieser noch den BVB coachte. Damals sah Rose bei einer 2:3-Pleite gegen den FC Bayern die Gelb-Rote Karte, Zickler rückte im "kleinen" Revierderby beim VfL Bochum an seine Stelle - mit überschaubarem Ertrag: Die Dortmunder kamen über ein 1:1 nicht hinaus.

Laut "kicker" ist Zickler mit Blick auf die aktuelle Rose-Sperre aber nicht der einzige Kandidat bei RB Leipzig. Auch die kurzzeitige "Beförderung" von Marco Kurth werde intern diskutiert, schreibt das Fachmagazin.

Der 45-Jährige hat ebenfalls schon Erfahrung als Interims-Chefcoach sammeln können. Ebenfalls im Dezember 2021 vertrat er den damaligen Leipziger Trainer Jesse Marsch, den genauso wie Assistent Achim Beierlorzer eine Corona-Infektion außer Gefecht setzte.

RB Leipzig: So erklärt Marco Rose seine Gelbe Karte

Ein gutes Omen wäre ein Einsatz von Kurth als Rose-Ersatz für RB Leipzig allerdings nicht: Damals verloren die Sachsen das Duell mit Union Berlin mit 1:2. Marsch wurde daraufhin entlassen. Auch Kurth war freigestellt und kehrte erst nach Roses Amtsantritt im September 2022 ins Trainerteam zurück.

Seine vierte Gelbe Karte der laufenden Saison und damit die Sperre für das Heidenheim-Spiel hatte sich der RB-Chefcoach beim 3:0-Sieg am Wochenende gegen den VfL Wolfsburg eingehandelt. Erzürnt hatte Rose eine Gelbe Karte gegen Youngster Xavi Simons wegen einer vermeintlichen Schwalbe. 

"Es war alles andere als eine Schwalbe und der Junge kriegt eine Gelbe Karte. Das finde ich hart. Da nehme ich meinen Spieler in Schutz. Das hat mich dann auch laut werden lassen. Und das hat dann gereicht, um auch mir Gelb zu geben", blickte der Übungsleiter nach der Partie auf die folgenschwere Szene zurück.