19.04.2024 07:46 Uhr

Heftige Abrechnung mit dem FC Bayern

Der FC Bayern überzeugt 2023/2024 nur international
Der FC Bayern überzeugt 2023/2024 nur international

Der langjährige Bundesliga-Manager Horst Heldt geht angesichts der nur international überzeugenden Saison hart mit dem FC Bayern ins Gericht.

"Das war keine 'Bayern-like-Saison'. Das muss aufgearbeitet werden. Und ich bin mir sicher, dass die Verantwortlichen das auch tun werden. Es ist vieles nicht so gelaufen, wie man sich das vorgestellt hat", sagte der Ex-Profi im "Sky"-Talk "Triple".

Der FC Bayern war im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde sensationell beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken gescheitert.

In der Bundesliga verpasste das Star-Ensemble von der Isar erstmals seit elf Jahren den Titel. Meister Bayer Leverkusen hat derzeit satte 16 Punkte Vorsprung auf die Münchner.

Heldt nahm bei seiner Abrechnung auch die Führungsetage des deutschen Rekordmeisters in den Blick. Es habe dort zeitweise "ein großes Vakuum" geherrscht, kritisierte der 54-Jährige. "Früher hat sich irgendwann Uli Hoeneß gemeldet, wenn er gemeint hat, dass er den FC Bayern schützen muss. Jetzt hatte man einen Trainer, der zwar herausragende Fähigkeiten hat, aber speziell ist. Sie hatten in einer Phase, in der man die Mannschaft zusammenstellen musste, ein Gremium, weil kein Sportvorstand und kein Sportdirektor da waren."

Die Misere habe der FC Bayern "mit seinen Personalentscheidungen selbst verschuldet", unkte Heldt.

Kader-Umbruch beim FC Bayern? Das sagt Horst Heldt

Er äußerte sich auch zu den Berichten über einen größeren Kaderumbruch in München im Sommer, von dem angeblich auch prominente Namen betroffen sein könnten: "Es wurde davon gesprochen, dass man sechs bis acht Spieler austauschen will. Ich frage mich, wer die Spieler sind? Wenn du so einen Prozess beginnst, fängst du an, Gespräche zu führen, vor allem bei einer Vielzahl an Spielern. Das werden sie lose schon mal gemacht haben."

Zu den Wackelkandidaten beim FC Bayern gehören angeblich unter anderem Leon Goretzka und Joshua Kimmich.