20.04.2024 06:56 Uhr

Zidane erneut als Tuchel-Nachfolger gehandelt

Zinedine Zidane (r.) ist weiter als Trainer-Kandidat beim FC Bayern im Gespräch
Zinedine Zidane (r.) ist weiter als Trainer-Kandidat beim FC Bayern im Gespräch

Die offene Trainerfrage ist rund um den FC Bayern derzeit das dominierende Thema dieser Tage. Wer der Nachfolger von Thomas Tuchel nach Ablauf dieser Saison werden könnte, ist nach der Absage von Julian Nagelsmann wieder völlig offen. Der ehemalige Bayern-Kapitän Stefan Effenberg hat sich bereits auf einen Wunschkandidaten festgelegt.

Für den 56-Jährigen ist klar, dass Ex-Weltmeister Zinedine Zidane eine herausragende Lösung für die Münchner wäre.

"Das Thema Zinedine Zidane ist für mich noch nicht abgehakt. Situationen verändern sich. Ich kann mir vorstellen, dass Bayern ihn schon auf dem Zettel hat", schrieb Effenberg zunächst in seiner "t-online"-Kolumne. 

Über den Franzosen, der als Trainer mit Real Madrid bereits drei Champions-League-Titel nacheinander gewann, führte er weiter aus: "Wenn er nicht will, ist das Thema relativ schnell erledigt. Aber du musst dich als Bayern München logischerweise mit ihm beschäftigen. Er hatte die größten Erfolge als Spieler und auch als Trainer [...] und schon gezeigt, dass er große Mannschaften coachen kann."

Für den ehemaligen Nationalspieler sei auch die Sprachbarriere für Zidane kein Ausschlusskriterium - das habe die jüngere Vereinshistorie unter anderem mit Pep Guardiola und Carlo Ancelotti gezeigt: "In erster Linie müsste Zidane dazu bereit sein, zu Bayern zu kommen."

Großes Lob für Tuchel und den Halbfinal-Einzug in der Königsklasse

Nach dem umjubelten Einzug des FC Bayern in das Halbfinale der Champions League am vergangenen Mittwoch wurde auch darüber spekuliert, dass die Münchner doch noch mit Thomas Tuchel in die nächste Spielzeit starten könnten.

An eine Rolle Rückwärts mit dem 51-Jährigen glaubt Effenberg allerdings nicht mehr, wie er in seiner Kolumne ausführte: "Dass Tuchel am Ende doch noch weitermacht, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wenn man eine Entscheidung trifft und sie so klar kommuniziert, wie der FC Bayern, sollte man auch dabei bleiben. Ansonsten geht es auch um die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen."

Tuchel habe mit der starken Königsklassen-Saison der Bayern laut Effenberg einmal mehr bewiesen, "dass er es sehr wohl kann und es draufhat". Das gelte für ihn unabhängig des  Ausgangs der Halbfinal-Spiele gegen Real Madrid, die in zwei beziehungsweise drei Wochen anstehen. Tuchel habe "im schwierigsten Wettbewerb gezeigt, dass die Mannschaft hinter ihm steht."