21.04.2024 14:47 Uhr

Personal-Beben beim 1. FC Köln bahnt sich an

Christian Keller könnte beim 1. FC Köln bald Geschichte sein
Christian Keller könnte beim 1. FC Köln bald Geschichte sein

Nach der Heimpleite gegen Darmstadt 98 (0:2) taumelt der 1. FC Köln dem Abgrund entgegen. Der Gang die in die 2. Bundesliga scheint kaum noch abwendbar. Sportchef Christian Keller steht angeblich bereits vor dem Aus.

Wie die "Bild" berichtet, ist eine baldige Trennung inzwischen das wahrscheinlichste Szenario in der Domstadt. Am Samstag hatten die Fans im RheinEnergieSTADION eben diesen Beschluss lautstark gefordert. "Keller raus" schallte es nach Abpfiff immer wieder durch die Kölner Arena. Auch intern stehe der 45-Jährige massiv in der Kritik, heißt es.

Dem Bericht zufolge wachse nun der Druck auf den Vorstand um Präsident Werner Wolf und seine beide Stellvertreter Eckhard Sauren und Carsten Wettich.

Die Bosse kämpfen laut "Bild" nämlich auch um die eigene Zukunft. Keller könnte somit zum letzten Bauernopfer werden, bevor die Klubspitze selbst abtreten muss.

Keller hatte sich nach der Niederlage am Samstag betont selbstkritisch gegeben. "Das war ein brutal wichtiges Spiel und wir spielen größtenteils nicht auf Bundesliga-Niveau über 95 Minuten. Da verstehe ich, dass jeder im Stadion sehr verärgert ist. Ich bin am Ende hauptverantwortlich, dann ist es auch okay, wenn die Leute ihren Frust herauslassen", sagte er. 

1. FC Köln vor dramatischem Absturz?

Im "Doppelpass" bei "Sport1" räumte er am Sonntag erneut Fehler ein. "Ich muss mir die Frage stellen, ob ich mit unserem Budget bessere Personal-Entscheidungen hätte treffen können", gestand Keller.

Einen Rücktritt hatte der Geschäftsführer zuletzt aber stets ausgeschlossen. "Es gibt Gremien, die dafür verantwortlich sind, die Geschäftsführer zu bestellen und abzuberufen", sagte er kürzlich. 

Die Kölner stecken in einer verzwickten Lage und könnten im Falle des Abstiegs dramatisch abstürzen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz liegt bei vier Punkten und könnte sogar noch anwachsen.

Da die Verpflichtung des slowenischen Jugendspielers Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022 gegen FIFA-Regeln verstieß, wurde gegen den Verein zudem eine Transfersperre verhängt. Erst 2025 kann der Effzeh wieder neue Spieler holen.