25.04.2024 14:21 Uhr

So plant der BVB mit Watzke nach dessen Boss-Abschied

Watzke gibt Macht an Ricken (li.) ab, bekommt dafür aber möglicherweise einen neuen Posten beim BVB
Watzke gibt Macht an Ricken (li.) ab, bekommt dafür aber möglicherweise einen neuen Posten beim BVB

Bei Borussia Dortmund steht auf der Führungsebene ein massiver Umbruch an: Sven Mislintat wird in Kürze Kaderplaner, Lars Ricken neuer Sport-Geschäftsführer. Doch was passiert eigentlich mit dem bisherigen Klub-Boss Hans-Joachim Watzke, der seinen Posten spätestens Ende 2025 räumen wird? Laut einem Medienbericht arbeitet der BVB bereits an einem Plan für Watzke.

Schon in wenigen Tagen ist es so weit: Ab dem 1. Mai übernimmt Lars Ricken bei Borussia Dortmund einen Teil der bisherigen Aufgaben vom bisherigen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und steigt zum Geschäftsführer Sport auf. In die neue sportliche Führung des BVB eingebunden wird zudem Sven Mislintat. Der 51-Jährige soll sich um den Schwerpunkt Kaderplanung kümmern. Sebastian Kehl bleibt Sportdirektor, all das teilten die Schwarz-Gelben am Montag mit.

Watzke scheidet derweil Ende 2025 auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung aus. Bis dahin verantwortet der 64-Jährige weiter die Geschäfts- und Unternehmensbereiche Personal, Kommunikation und Strategie. Doch was macht Watzke eigentlich ab 2026? 

Laut "Sky" gibt es beim BVB "intern Pläne", Watzke zum Präsidenten zu machen, der heute 64-Jährige soll dann Dr. Reinhold Lunow ablösen, der 2005 bei den Dortmundern als Schatzmeister begann, später Vizepräsident wurde und seit Ende 2022 18. Präsident der BVB-Geschichte ist. 

Lunow löste damals Reinhard Rauball ab, der in drei Amtszeiten und insgesamt 23 Jahren zahlreiche Verdienste beim BVB gesammelt hatte.

Macht Lunow, dessen Amtszeit vorerst auf drei Jahre angelegt ist, also ab 2026 für Watzke Platz?

Matthäus: Watzke wird beim BVB wie Hoeneß beim FC Bayern

Falls nicht, wird Watzke trotzdem von außen auf seinen Herzensklub einwirken, das jedenfalls glaubt TV-Experte Lothar Matthäus.

Der Noch-Klub-Boss werde auch nach seinem Ausscheiden  in Dortmund "künftig Uli Hoeneß spielen und im Hintergrund nach wie vor die Fäden ziehen", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei "Sky".

Der Grund: "Sammer ist ein Watzke-Mann, Terzic auch, Kehl vielleicht weniger. Bei den großen Vereinen wird es diese Geschichten immer geben."