23.04.2024 14:28 Uhr

Bericht über "Kabinen-Frust" beim BVB

BVB-Coach Edin Terzic (li.) sorgte für Diskussionen
BVB-Coach Edin Terzic (li.) sorgte für Diskussionen

Beinahe hätte Borussia Dortmund Meister Bayer Leverkusen am Wochenende die erste Niederlage der Saison zugefügt, doch die schier unbesiegbare Werkself schlug in der Nachspielzeit doch noch zu. Kein Wunder, dass das Remis auf BVB-Seite fast wie eine Niederlage gewertet wurde. Diskussionen gab es aufgrund des späten Gegentreffers wohl auch in der Kabine der Schwarz-Gelben. Im Mittelpunkt der Kritik: Coach Edin Terzic.

Als Schiedsrichter Daniel Siebert am vergangenen Sonntagabend gegen 19:30 Uhr die Partie zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen abpfiff, prangte ein großes 1:1 auf den Anzeigetafeln im Signal Iduna Park. Lange hatte dieses Ergebnis dort noch nicht gestanden, denn erst in der siebten Minute der Nachspielzeit gelang der Werkself der Ausgleichstreffer durch Josip Stanisic nach einer Ecke von Florian Wirtz. Kurz danach ertönte der Schlusspfiff.

Mit hängenden Köpfen und viel Frust im Gepäck verließen die BVB-Stars den Rasen und trotteten Richtung Kabine. Dort soll es dann nach Informationen von "Bild" zu Diskussionen gekommen sein. Der Grund: Offenbar waren einige Spieler nicht damit einverstanden, dass Trainer Edin Terzic in der Schlussphase Salih Özcan (für Julian Brandt) und den erst 17-jährigen Julien Duranville (für Jamie Bynoe-Gittens) brachte.

Einige sollen demnach der Meinung gewesen sein, Terzic hätte gegen die von Bayer-Coach Xabi Alonso kurz vor Spielende eingewechselten "Brecher" Patrik Schick und Victor Boniface statt Duranville lieber noch einen Defensivmann bringen sollen, einen kantigen Verteidiger wie Niklas Süle. Dieser hätte möglicherweise die Führung besser absichern können.

Stattdessen sorgte ausgerechnet Youngster Duranville mit einem Handspiel für einen Freistoß in der Nachspielzeit, der wiederum in seinem Verlauf dazu führte, dass Leverkusen noch eine Ecke bekam - die dann im Tor des BVB landete.

Großes Pech also für Terzic, der mit seiner Idee, die Offensive mit Duranville zu verstärken und die Abwehr damit zu entlasten, danebenlag und laut dem Bericht in der Kabine dann den Frust der BVB-Profis zu spüren bekam.