19.05.2024 06:47 Uhr

EM in Gefahr? Sorgen um Bayerns Pavlovic

Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern musste verletzt ausgewechselt werden
Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern musste verletzt ausgewechselt werden

Nach wenigen Minuten 2:0 geführt und dennoch den Rasen als Verlierer verlassen: Beim 2:4 gegen die TSG 1899 Hoffenheim haben die Stars des FC Bayern eine bittere Pleite kassiert. Für einen Youngster der Münchner könnte die Niederlage allerdings noch weitreichendere Folgen haben.

Knapp vier Wochen vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland am 14. Juni muss  der von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominierte Senkrechtstarter Aleksandar Pavlovic womöglich um seine Teilnahme am Turnier bangen.

Der 20-Jährige musste bei der Pleite seines FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim bereits nach 34. Minuten den Platz verlassen. Für ihn schickte Trainer Thomas Tuchel Lovro Zvonarek auf den Rasen.

"Es ist eine Sprunggelenksverletzung", sagte  Tuchel nach dem enttäuschenden 2:4, das den deutschen Rekordmeister letztlich sogar die Vizemeisterschaft kostete: "Aleks ist umgeknickt und wird in München untersucht, ob es was Schlimmeres ist." Eine Prognose über die Ausfallzeit oder die EM-Chancen von Pavlovic wollte Tuchel nicht abgeben.

Der Mittelfeldspieler hatte erst im Oktober 2023 sein Profidebüt gefeiert, sich allerdings schnell in die erste Elf des FC Bayern gespielt. Zum Lohn folgte im März die erstmalige Nominierung in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Aufgrund einer Mandelentzündung verpasste der gebürtige Münchner die Freundschaftsspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) letztlich jedoch.

Tuchel schwärmt von Pavlovics Start beim FC Bayern

Daran, dass Pavlovic trotz seiner geringen Erfahrung eine Bereicherung für das DFB-Team sein kann, ließ Tuchel bei seiner letzten PK an der Säbener Straße keine Zweifel aufkommen: "Es ist einfach eine Freude, den Jungen Fußball spielen zu sehen. Vom ersten Training an haben wir in dem Jungen etwas Besonderes gesehen", So der 50-Jährige.

"Er war sehr selbstbewusst. Nicht aufgesetzt, aber in seiner Art und Weise Fußball zu spielen", so Tuchel weiter. "Er will jeden Ball haben, bietet sich auch nach einem Fehler wieder an. Da muss man ihn nicht reinzwingen."