19.05.2024 15:00 Uhr

"Katastrophales Gesicht": Hamann rechnet mit Bayern ab

Der FC Bayern enttäuschte am letzten Bundesliga-Spieltag erneut
Der FC Bayern enttäuschte am letzten Bundesliga-Spieltag erneut

Am Samstag hat der FC Bayern eine ziemlich verkorkste Saison fast schon standesgemäß mit einer überflüssigen 2:4-Niederlage in Hoffenheim zu Ende gebracht. Von allen Seiten hagelte es im Anschluss Kritik für die einmal mehr enttäuschende Vorstellung des Rekordmeisters. Besonders harte Worte wählte der frühere Münchner Dietmar Hamann.

"Sie zeigen auf dem Platz und außerhalb ein katastrophales Gesicht", urteilte der "Sky"-Experte nach Bayerns Pleite am letzten Bundesliga-Spieltag.

Durch den neuerlichen Tiefschlag verspielte das Starensemble von der Säbener Straße sogar noch die Vizemeisterschaft, der VfB Stuttgart zog durch einen klaren Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach in der Tabelle vorbei.

Kein Wunder also, dass der FC Bayern im großen Abschlusszeugnis von sport.de abgestraft wurde.

Hamann kann sich durchaus vorstellen, dass die Wachablösung in der Bundesliga von Dauer sein wird.

"Die Leverkusener werden im nächsten Jahr als Favorit ins Rennen gehen und wenn sich die Bayern nicht um 180 Grad drehen und enger zusammenrücken, nicht nur die Mannschaft, auch der Verein mit Trainer, dann würde es mich nicht überraschen, wenn der Abstand im nächsten Jahr ähnlich groß ist", prophezeite der ehemalige deutsche Nationalspieler.

FC Bayern: Lothar Matthäus zieht Hollywood-Vergleich

Auch Lothar Matthäus nutzte die Gelegenheit für eine Abrechnung mit dem FC Bayern, der nicht nur sportlich für fassungslose Gesichter gesorgt hat.

"Wir haben immer von Hollywood gesprochen, aber was da passiert, ist nochmal eine Steigerung", kommentierte der 63-Jährige die pannenreiche Trainersuche des Klubs.

Es gebe intern "einfach keine Einigkeit" und daher "viele Absagen", so Matthäus: "Dass sich Thomas Tuchel überhaupt nochmal mit den Verantwortlichen an einen Tisch gesetzt hat, hat mich gewundert."

Schon im Februar hatten sich die Bayern-Bosse mit Tuchel auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit zum Sommer hin geeinigt. Nachdem mehrere Nachfolge-Kandidaten absagten, wurden die Gespräche wieder aufgenommen. Zu einer 180-Grad-Wende kam es schlussendlich aber doch nicht.