21.05.2024 07:52 Uhr

Medien: Noch sechs Trainer-Kandidaten beim FC Bayern

Sportvorstand Max Eberl sucht nach einem Trainer für den FC Bayern
Sportvorstand Max Eberl sucht nach einem Trainer für den FC Bayern

Genau drei Monate ist es her, dass der FC Bayern die vorzeitige Trennung von Thomas Tuchel im Sommer bekanntgab. Einen neuen Trainer haben die Münchner aber seitdem immer noch nicht gefunden. Nach zahlreichen Rückschlagen und Absagen muss der deutsche Rekordmeister mittlerweile in tiefere Regalregionen greifen. Dort befinden sich laut einem Medienbericht aber immerhin noch sechs Kandidaten, die derzeit Thema an der Säbener Straße sind.

Zahlreiche Trainer-Namen wurden in den letzten Wochen - teils hochintensiv - beim FC Bayern gehandelt, einen Vertragsabschluss gab es allerdings bekanntermaßen bei keinem der Kandidaten.

Der neueste heißeste Anwärter auf den vakanten Job bei den Münchnern soll laut übereinstimmenden Medienberichten von "Sky", "Bild" und dem Transfer-Insider Fabrizio Romano der frühere HSV- und ManCity-Star Vincent Kompany sein, der seit 2022 als Coach des FC Burnley tätig ist

Doch offenbar gehen die Bayern-Verantwortlichen rund um Sportvorstand Max Eberl mittlerweile auf Nummer sicher und versteifen sich nicht allein auf einen Kandidaten, ein Vorgehen, das in der jüngeren Vergangenheit unter anderem bei Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann nicht zum Erfolg führte, sondern behalten weitere Trainer im Blick. 

Nach "Bild"-Informationen sind das - inklusive Kompany - gleich sechs Namen, die Thema sind oder zumindest waren. Allesamt von der Insel.

Demnach ist angeblich an der Säbener Straße bei einem Treffen der Bosse über Eddie Howe geredet worden. Der 46-jährige Engländer trainiert seit Ende 2021 Newcastle United, führte den von Scheich-Millionen gepamperten Premier-League-Klub bis in die Champions League. Aktuell sei Howe kein Kandidat mehr. Ob sich das wieder ändert, ist allerdings offen.

FC Bayern sucht Lösung, die alle überzeugt

Zudem wird der wankende Chelsea-Teammanager Mauricio Pochettino genannt. Der Argentinier, in der Vergangenheit jahrelang bei den Spurs tätig, bevor er zu PSG wechselte, wo er zwar erfolgreich war, aufgrund von Spannungen mit der Klubführung aber entlassen wurde, hat es bei den Londonern schwer. Sein Sitz wackelt. Eine Kontaktaufnahme aus München zu Pochettino habe noch nicht stattgefunden, heißt es.

Das gilt ebenso für Tottenham-Trainer Ange Postecoglou. Auch dieser ist zwar Thema beim FC Bayern, Gespräche gab es aber wohl noch nicht. 

Weiter nennt der Bericht noch den jungen Andoni Iraola, seit Sommer 2023 bei Bournemouth tätig. Beim 41-Jährigen verweist "Bild" darauf, dass Iraola den gleichen Berater wie der frühere Wunschkandidat Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) habe. Welchen Effekt das haben könnte, sagt das Boulevard-Blatt allerdings nicht.

Als letzte beide Namen werden Nottingham-Coach Nuno Espirito Santo sowie Brentford-Teammanager Thomas Frank genannt. Frank ist demnach auch Kandidat bei Brighton, wo Roberto de Zerbi seinen Hut nehmen musste.

Dass die Kandidaten (fast alle) keine allzu großen Namen haben, ist für Eberl und Sportdirektor Christoph Freund angeblich kein Ausschlusskriterium. Wichtig sei, eine Lösung zu finden, von der alle im Klub überzeugt seien.