Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 mistet nach seiner enttäuschenden Saison auf allen Ebenen aus. Nachdem zuletzt Berichte über das Aus von Co-Trainer und Klub-Ikone Mike Büskens die Runde machten, droht nun wohl auch einem weiteren Urgestein die Ausmusterung.

Der FC Schalke 04 will nicht mehr länger mit Torhüter Ralf Fährmann zusammenarbeiten, berichtet "Bild". Die Entscheidung sei dem 35-Jährigen angeblich schon mitgeteilt worden. Auch, dass er sich einen neuen Verein suchen könne.

Fährmann besitzt bei Königsblau nämlich noch einen Vertrag bis 2025, der für Zweitliga-Verhältnisse hochdotiert ist. Dem Bericht zufolge verdient der Routinier rund 1,5 Millionen Euro im Jahr, womit er zu den Großverdienern der Knappen zählt.

Da der Schlussmann bei einem anderen Klub womöglich nicht mehr derart viel Geld bekommen dürfte, sei Streit "vorprogrammiert", spekulierte "Bild". 

Ralf Fährmann kam als Jugendspieler aus seiner Heimat Chemnitz zum FC Schalke 04, wo er 2008 den Sprung zu den Profis schaffte. Trotz mehrerer Stationen bei anderen Klubs wie Eintracht Frankfurt oder Norwich City kommt der Torhüter auf 287 Pflichtspiele für seine Schalker.

Unter Cheftrainer Karel Geraerts hatte Ralf Fährmann, zuvor unter anderem wegen Achillessehnenproblemen ausgefallen, in dieser Saison zunächst den Status der Nummer eins im Tor erhalten und neun Zweitliga-Spiele bestritten. Dann wurde er von Marius Müller verdrängt.

Büskens bei Schalke 04 angeblich ausgemustert, Spieler-Trio kann gehen

Fährmann ist indes nicht der einzige Akteur, dessen Zukunft unklar ist. "Sky" berichtet, dass Co-Trainer und Klub-Ikone Mike Büskens ausgemustert wird. Ob der 56-Jährige künftig in anderer Form, etwa in der Knappenschmiede, arbeiten wird, sei unklar.

Auch Matthias Kreutzer und Torwarttrainer Simon Hentzler müssen "Bild" zufolge gehen.

Zudem vermeldeten "Sky" und "Bild" am Montag, dass dem Trio aus Henning Matriciani, Lino Tempelmann und Tobias Mohr mitgeteilt wurde, dass sie keinerlei Zukunft auf Schalke haben. Mohr ist noch bis 2025 an den Klub gebunden, Matriciani und Tempelmann sogar noch bis 2026.

Bestätigt ist von Cheftrainer Geraerts, dass Dominick Drexler und Timo Baumgartl keine Perspektive mehr in der ersten Mannschaft haben.