Dynamo Dresden Freitag, 20. Mai 2011
20:30 Uhr
VfL Osnabrück
1:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Lars Jungnickel 66. / Eigentor
1 : 1 Torinfos im Ticker Robert Koch 76. / Rechtsschuss  (Dani Schahin)

90'
Fazit
Im zweiten Durchgang wurden die Zuschauer für einiges entschädigt. Vor allem die Fans der Gäste sahen zunächst einen grundveränderten Auftritt ihrer Elf, die nach einer Schnetzler-Großchance aus dem Schönheitsschlaf erwachte und plötzlich Druck aufbauen konnte. Folgerichtig ging der VfL in Führung - bezeichnenderweise aber durch ein Eigentor. Nach dem 1:0 konzentrierten sich die Osnabrücker auf's Verteidigen und wurde nach einem herrlichen Angriff mit dem 1:1 bestraft. Am Schluss können die Lila-Weißen mit dem Unentschieden sogar zufrieden sein, denn die Hausherren hatten noch einige gute Gelegenheiten zum Siegtreffer. Für das Rückspiel am Dienstag stehen die Zeichen nach diesem Resultat auf Krimi, die etwas bessere Ausgangsposition hat wegen des Auswärtstores der VfL. Das war es von hier, einen schönen Abend und ein schönes Wochenende noch.
90'
Spielende
90'
...Bührer hat tatsächlich noch die Schusschance, vergibt diese aber.
90'
Unfassbar: Drei Minuten Nachspielzeit waren angezeigt. Nun sind es vier Minuten und 20 Sekunden über der Zeit und es gibt noch einmal Ecke für Dynamo...
90'
Gelbe Karte für Cristian Fiél (Dynamo Dresden)
Andersen hält Fiél, anschließend geht dieser ihn gereizt an. Beide sehen gelb.
90'
Gelbe Karte für Kristoffer Andersen (VfL Osnabrück)
90'
...und die ist gar nicht ungefährlich - eigentlich... denn Schiedsrichter Gräfe hatte zuvor Offensivfoul abgepfiffen.
90'
Die letzten Sekunden laufen. Noch einmal Freistoß aus dem Halbfeld für die Hausherren...
90'
Einwechslung bei VfL Osnabrück -> Dennis Schmidt
90'
Auswechslung bei VfL Osnabrück -> Alexander Krük
90'
Oh, Tyrala... Da bekommt der VfL doch noch einmal die Chance, das Siegtor zu machen. Im Sechzehner wird Tyrala angespielt, der ehemalige Dortmunder will allerdings einen Haken zu viel machen und bleibt hängen.
88'
Zwei Minuten sind es regulär noch. Schafft eine der Mannschaften noch das wichtige Siegtor?
87'
Das ist fahrlässig: Osnabrück hätte eine gute Gelegenheit, einen Konter zu setzen. Am Ende flankt Krük jedoch hanebüchen in die Arme von Kirsten. Das darf man mal konsequenter machen...
86'
Für die Gäste ist es nun ein Wettlauf gegen die Zeit. Dresden ist jetzt ganz deutlich am Drücker.
85'
Von rechts flankt Esswein in die Gefahrenzone. Schahin kommt zwar noch an die Pille, kann sie aber nicht mehr entscheidend drücken.
84'
Einwechslung bei VfL Osnabrück -> Matthias Heidrich
84'
Auswechslung bei VfL Osnabrück -> Tobias Nickenig
82'
Fast ein Duplikat des 1:1, fast die Führung für Dynamo! Wieder tragen die Hausherren einen starken Angriff vor. Diesmal kommt Müller links im Sechzehner an die Kugel und legt ebenfalls flach in die Mitte. Dort verpasst Esswein aber um Haaresbreite. Fast das 2:1, aber eben nur fast...
81'
Mit diesem Ausgleich wurden die Gäste auch ein Stück weit dafür bestraft, dass sie nach einer sehr starken Phase nach der Führung das Offensivspiel praktisch einstellten.
80'
Eine deutlich attraktivere zweite Halbzeit neigt sich dem Ende zu: Noch gut zehn Minuten bleibt beiden Teams, um die jeweilige Ausgangsposition für das Rückspiel am Dienstag zu verbessern.
78'
Wieder gehen die Spielchen mit der Uhr los: Berbig lässt sich beim Abstoß lange Zeit - die Euphorie der Dresdner scheint den Weißen nun doch etwas Angst zu machen...
77'
Beim Treffer war alles regulär. Weder Schahin noch Koch standen beim jeweiligen Abspiel im Abseits.
76'
Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Robert Koch
Was für ein wunderschön herausgespielter Ausgleichstreffer der Hausherren: Esswein führt die Kugel parallel zur Strafraumgrenze und spielt im goldrichtigen Moment einen Zuckerpass in die Schnittstelle der Abwehr. Das Zuspiel findet Schahin, der die Übersicht behält und in der Mitte den freien Koch sieht. Dieser muss aus kürzester Distanz nur noch ins leere Tor einschieben. Toller Spielzug! Der Ausgleich, das Stadion bebt!
75'
Die Weißen lassen sich jetzt natürlich tief fallen und agieren nahezu ausschließlich mit langen Bällen auf Kastrati.
73'
Nun stellt Loose auch sein System um: Esswein rückt von der rechten Außenbahn, welche er bislang beackerte, in die Mitte neben Schahin als zweite echte Spitze.
72'
Doppelwechsel bei den Gelben: Mit Timo Röttger nimmt Loose seinen besten Akteur des heutigen Abends vom Platz. Außerdem muss der Eigentor-Schütze Jungnickel weichen. Neu in der Partie sind Strifler und Müller.
71'
Einwechslung bei Dynamo Dresden -> Jonas Strifler
71'
Auswechslung bei Dynamo Dresden -> Timo Röttger
71'
Einwechslung bei Dynamo Dresden -> Gerrit Müller
71'
Auswechslung bei Dynamo Dresden -> Lars Jungnickel
70'
Berbig hat kein Problem, das Leder abzufangen.
69'
Und nun gibt's Ecke auf der anderen Seite.
67'
Unverdient ist diese Führung nach einer deutlichen Leistungssteigerung in Durchgang zwei ganz und gar nicht. Wie reagiert Dynamo auf diesen Rückschlag?
66'
Tooor für VfL Osnabrück, 0:1 durch Lars Jungnickel (Eigentor)
Zum ersten Mal trifft ein Zweitligist in der neuen Relegation: Osnabrück geht nach einer Ecke in Führung und macht das wichtige Auswärtstor. Und die Entstehung war kurios: Schnetzler drischt die Ecke vor den Kasten, wo Mauersberger knapp verpasst. Jungnickel ist darüber jedoch so überrascht, dass er nicht mehr reagieren kann und die Kugel unglücklich in die eigenen Maschen setzt. Der VfL führt durch ein Eigentor! Jetzt könnte es ganz heiß werden.
65'
Ecke VfL...
64'
Röttger aus der Distanz: Aus 20 Metern hält der sehr präsente Timo Röttger einfach mal drauf, Berbig hat damit keine Problem, denn der war zu unplatziert und nicht stramm genug.
62'
Vor dem Spiel sagte Heiko Flottmann, dass man klar ein Auswärtstor machen wolle, dennoch auch mit einem 0:0 zufrieden wäre. Momentan kann der VfL also zufrieden sein. Dynamo wird den vergebenen Großchancen vor dem Seitenwechsel hinterhertrauern.
61'
Dass die Partie nun deutlich besser wird, liegt nicht zuletzt daran, dass auch der Zweitligist sich nun öfter auch selbst in die Offensive traut.
60'
Zum ersten Mal wechseln die Gäste. Positionsgetreut ersetzt Kristoffer Andersen den enttäuschenden Siegert.
60'
Einwechslung bei VfL Osnabrück -> Kristoffer Andersen
60'
Auswechslung bei VfL Osnabrück -> Benjamin Siegert
58'
Gelbe Karte für David Solga (Dynamo Dresden)
Nach einem Handspiel verhindert Solga die schnelle Ausführung des Freistoßes und sieht folgerichtig die Verwarnung.
57'
Aus 20 Metern will Tyrala das Leder ins Tor zirkeln. Der ist aber zu schwach und kein Problem für Kirsten.
56'
War das jetzt ein Hallo-wach-Effekt beim VfL? Von einem Moment auf den nächsten scheinen die Weißen präsenter und selbstbewusster.
54'
Schnetzler hat die Riesenchance zur Gäste-Führung! Von links tankt sich Kastrati in den Strafraum und zieht aus spitzem Winkel ab. Über Umwege kommt die Pille zum völlig freistehenden Schnetzler, der acht Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt und Kirsten zu einem überragenden Reflex zwingt. Ganz starke Szene des Dynamo-Keepers. Das muss die Führung für die Gastmannschaft sein.
53'
Wunderschön kombinieren sich die Gelben durch das Mittelfeld, allerdings ist Esswein zu eigensinnig und läuft sich fest statt Röttger in den freien Raum zu schicken.
52'
Da darf man auch mal gelb zeigen: Engel fällt Röttger unsanft an der Mittellinie, wird aber nur verwarnt.
51'
Lange Bälle, viel Stückwerk, viele Fouls - hübsch anzuschauen ist diese Begegnung ganz und gar nicht.
51'
...schwache Ausführung.
50'
Koch spielt auf Linksaußen zwei Weiße schwindelig, sein Pass in die Mitte kann aber zur Ecke geklärt werden...
50'
Auch nach dem Pausentee ist es eine Begegnung mit vielen kleinen Unterbrechungen.
49'
Schwach: Osnabrück hat Freistoß in linken Halbfeld. Schnetzlers Flanke fliegt aber weit, weit über Freund und Feind hinweg ins Toraus.
47'
Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.
46'
Seit der Wiedereinführung der Relegation konnte der jeweilige Zweiligist noch kein Tor erzielen. Ändert sich das in den folgenden 45 Minuten?
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit
Allzu viel riskieren will hier und heute bis dato keines der beiden Teams. Über lange Strecken des ersten Durchgangs herrschten das Bemühen um Spielkontrolle und Defensivdenken auf beiden Seiten vor. In der Schlussviertelstunde nahmen die Hausherren mehr und mehr das Heft in die Hand und verpassten kurz vor dem Pausenpfiff durch Schahin die große Chance, in Führung zu gehen. Den Gästen geht ein wenig die Struktur ab, defensiv stehen sie aber durchaus gut. Alles in allem lebt das Spiel von seiner Brisanz, spielerisch kann die zweite Halbzeit nur besser werden.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Das erinnert an gestern Abend. Eigentlich ist die angezeigte Minute vorbei, aber Gräfe lässt noch einmal einen Eckball für gelb ausführen...
45'
Die Angriffe der Gäste lassen jegliche Zielstrebigkeit, Geradlinigkeit und Stringenz vermissen.
45'
Eine Minute Zuschlag wird angezeigt.
44'
Kurz vor der Pause haben die Gastgeber also noch einmal eine Druckphase. Mit dem 0:0 kann der VfL mittlerweile gut leben.
43'
Schahin muss die Führung machen! Dani Schahin wird super freigespielt und geht alleine auf Berbig zu. Beim Abschluss versagen der Nummer 10 jedoch die Nerven und er scheitert am Bein des Osnabrücker Schlussmannes. Den darf man in so einer wichtigen Situation auch mal machen...
42'
Dynamo mit der ersten Großchance! Esswein dringt von rechts in den Sechzehner ein und zieht einen Sprint zur Grundlinie an. Im Rückraum sieht er Koch und Schahin und legt stark ab. Die beiden Angreifer behindern sich jedoch gegenseitig - Chance vertan.
41'
Kann ein Team noch vor der Pause ein Zeichen setzen? Bisher sieht es eher nicht danach aus...
39'
Kastrati alleine auf weiter Flur: Nach einem Eckstoß der Hausherren wird Flamur Kastrati alleine auf die Reise geschickt. Ohne Anspielstation dribbelt sich der Angreifer aber schließlich in der Abwehrreihe der Gelben fest.
38'
Gelbe Karte für Sebastian Tyrała (VfL Osnabrück)
38'
Optisch ist Dynamo mittlerweile die deutlich überlegene Elf. Etwas Zählbares kam dabei dennoch nicht herum bisher.
37'
Pfiffe auf den Rängen: Weil die Gäste sich sehr viel Zeit im Spielaufbau lassen, protestieren die Heimanhänger lautstark.
36'
Auf wirkliche Torchancen wartet man hier immer noch. Gefahr ging auf beiden Seiten bisher lediglich von einigen Fernschüssen aus...
34'
Zittern bei den Weißen: Röttger lässt Schnetzler vor der Sechzehner-Grenze ins Leere laufen und peilt das rechte Toreck an. Beim Abschluss rutscht ihm die Kugel allerdings über den Schlappen und so verfehlt er den Kasten knapp.
33'
...in seinem Hoheitsbereich wird Berbig von Schahin angegangen und bekommt den Freistoß.
32'
Ecke Dynamo...
31'
Eines kann man konstatieren: Ein Klassenunterschied ist das hier nicht. Dresden agiert mindestens auf Augenhöhe mit den Vertretern aus Liga zwei.
29'
Knapp eine halbe Stunde ist gespielt. Gewiss handelt es sich hier nicht um ein gutes Fußballspiel, was aber stimmt, ist der Einsatz und das Engagement auf beiden Seiten - oftmals vielleicht sogar ein bisschen zu viel...
27'
Das war knapp: Der VfL kombiniert sich ansehnlich in den Sechzehner der Gelben, jedoch steht Tyrala in letzter Instanz nach Kastrati-Pass im Abseits.
26'
Nun ist auch Osnabrück wieder vollständig, Schnetzler ist zurück.
25'
Langsam heizt sich die Stimmung hier auf: Nickenig klärt hart aber fair gegen Röttger - die Anhänger wollen auch hier ein Foul gesehen haben. War es aber nicht...
25'
Schnetzler hat sich da wohl ernsthaft weh getan. Noch immer wird er behandelt.
24'
Gelbe Karte für Timo Röttger (Dynamo Dresden)
Die Härte in den Zweikämpfen nimmt merklich zu. Röttger geht gegen Schnetzler übermotiviert mit dem gestreckten Bein rein und sieht zurecht gelb.
21'
Huiuiui... Beim anschließenden Freistoß fliegt Berbig durch den Strafraum, kann die Pille aber nicht klären und Dynamo-Kapitän Hübener kommt zum Schuss - verfehlt das Gehäuse aber knapp. Glück für den in dieser Situation unglücklich agierenden VfL-Schlussmann.
20'
Gelbe Karte für Benjamin Siegert (VfL Osnabrück)
Dynamo könnte über Röttger schnell kontern, dies wird allerdings durch Siegert unterbunden, der seinen Körper gegen den Gegner einsetzt und ihn so zu Fall bringt. Gelb.
20'
Gelbe Karte für Lars Jungnickel (Dynamo Dresden)
Der erste gelbe Karton der Partie geht nach einer Attacke mit gestrecktem Bein an Lars Jungnickel.
19'
Gar nicht mal so schlecht: Engel versucht sich aus gut 20 Metern mit einem Fernschuss. Kirsten kann da schön fliegen und fängt das Leder schließlich sicher. Schön anzuschauen war das auf jeden Fall.
18'
Auf den Rängen ist das, was Dresden hier anbietet, auf jeden Fall zweitligareif. Die 30.000 Fans verwandeln das Glücksgas-Stadion zum Hexenkessel.
16'
Wirklich viel riskieren wollen beide nach wie vor nicht. Während Dresden sich nun mehr und mehr vorsichtig in die Offensive wagt, spielt der VfL weiterhin eher abwartend.
14'
Da fehlt es noch an Zielwasser: An der rechten Außenlinie setzt sich Solga stark gegen drei Gegner durch, seine Flanke fliegt jedoch ins Niemandsland.
13'
...Nickenig wirft sich ins Leder und klärt per Kopf zum Eckstoß. Dieser bringt nichts ein.
12'
Gegen Schahin kommt Nickenig zu spät: Freistoß für Dresden vom linken Strafraumeck...
11'
Erster Torschuss der Hausherren: Aus 20 Metern zieht Röttger aus halblinker Position einfach mal ab, jedoch streicht sein Schuss über das rechte Lattenkreuz.
10'
Noch ist die Begegnung nicht über den Status des Abtastens hinausgekommen. Beiden ist der Ernst der Lage bewusst, entsprechend respektvoll gehen die Teams in dieses Spiel.
8'
Da wollen die Heimfans einen indirekten Freistoß wegen Rückpass: Tauer will die Pille wegschlagen, rutscht dabei aber weg und bugsiert das Leder so in die Hände des eigenen Keepers Berbig. Absicht war da aber ganz und gar nicht zu sehen, weshalb zurecht weitergespielt wird.
6'
Alexander Esswein wird in seinem vorletzten Spiel für Dynamo (wechselt im Sommer zu Nürnberg) frenetisch gefeiert. Einen langen Ball auf die rechte Außenbahn kann er hier aber nicht mehr erlaufen...
5'
...und da ist die erste gute Gelegenheit für die Weißen: Am langen Pfosten kommt Jan Tauer zum Kopfball und bringt diesen gefährlich Richtung Tor. Die Pille wird allerdings von einem Mitspieler noch über die Bude gelenkt.
4'
Nun hat auch der VfL seine erste Ecke...
3'
Dresden beginnt flott und sucht früh den Pass in die Vertikale, die Gäste wissen dem bisher mit einer engagierten Zweikampfführung zu entgegnen.
2'
...die zieht Christian Fiél scharf vor das Tor, der ist aber kein Problem für Tino Berbig.
1'
Nach nur 42 Sekunden hat Dynamo den ersten Eckstoß...
1'
Manuel Gräfe gibt die Partie frei.
1'
Spielbeginn
Zu einer beeindruckenden Choreografie der Dresdner Fans, welche die Aufstellung der Hausherren zeigt, betreten die Akteure den Rasen. Dresden spielt in gelb, Osnabrück in weiß.
Finanziell geht es dem Traditionsklub aus Sachsen nicht gut, der Aufstieg muss zur Konsolidierung her. Dafür soll heute der Grundstein gelegt werden. Gleich geht's los mit Teil eins der finalen 180 Minuten dieser Saison.
Schiedsrichter der Partie ist der bundesligaerfahrene Manuel Gräfe. An den Linien assistieren ihm Markus Häcker und Bastian Dankert.
Oben links unter Spielschema können wie gewohnt die Mannschaftsaufstellungen abgerufen werden.
Einen Grund, seine siegreiche Elf von Ingolstadt für den heutigen Abend umzubauen, sah Osnabrück-Trainer Heiko Flottmann nicht. Mit unveränderter Aufstellung und einer gehörigen Portion Mut soll die Euphorie der zuletzt so starken Sachsen eingedämmt werden. In der Relegation zählt die Europapokal-Arithmetik, ein Auswärtstor wäre heute für den VfL also essentiell, um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Dienstag zu schaffen.
Personell kann Dynamo-Coach Ralf Loose nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Sebastian Schuppan holte sich am Samstag seinen fünften gelben Karton ab und fehlt damit für das heutige Hinspiel. Zudem fällt Florian Grossert verletzt aus. Ersetzt werden die beiden Ausfälle durch Lars Jungnickel und Dennis Bührer.
Eines ist klar: Die Hütte wird heute brennen in Dresden - für den Kracher um den Aufstieg ins deutsche Bundesliga-Unterhaus hätte das Glücksgas-Stadion mehr als zwei Mal gefüllt werden können.
Dagegen musste Osnabrück bis zum Sieg am Sonntag über Ingolstadt eine Durststrecke von zehn sieglosen Spielen in Folge durchstehen. Darüber hinaus gelangen der Elf, die seit wenigen Wochen von Heiko Flottmann trainiert wird, in dieser Spielzeit lediglich zwei Auswärtserfolge.
Was spricht für Dresden? In den letzten sechs Ligapartien fuhren die Schwarz-Gelben fünf Siege bei einem Unentschieden ein, die letzte Niederlage mussten sie Anfang April bei Aufsteiger Hansa Rostock hinnehmen. Zudem konnte sich zuletzt in der Zweitliga-Relegation immer der Drittligist durchsetzen (2009 Paderborn, 2010 Ingolstadt).
Beide heutigen Kontrahenten mussten bis zum letzten Spieltag zittern. Während Dresden allerdings durch einen eigenen Sieg bei den Kickers aus Offenbach aus eigener Kraft den dritten Platz erreichen konnte, musste Osnabrück in Liga zwei auch bei einem eigenen Sieg auf einen Ausrutscher der Karlsruher hoffen, um vielleicht doch noch den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Sowohl Dresden (3:2-Sieg in Offenbach) als auch Osnabrück (1:0-Sieg in Ingolstadt) erfüllten ihre eigenen Pflichtaufgaben, für die Niedersachsen reichte das aber nicht für Platz fünfzehn und so muss man nach 2008/09 zum zweiten Mal seit der Wiedereinführung der Relegationsspiele in die Saisonverlängerung.
Jedem, der am dramaturgischen Wert der Relegationsspielte gezweifelt hat, wurde gestern beim Erstliga-Relegations-Spiel zwischen Mönchengladbach und Bochum das Gegenteil bewiesen: Buchstäblich bis zur allerletzten Sekunde konnten die Gäste aus dem Ruhrpott die Null halten, um dann doch noch den Todesstoß versetzt zu bekommen. Die Emotionen, die dann freigelegt wurden, zeigten, wofür die Relegation steht. Kampf, Spannung, Emotionen. Heute startet auch die "kleine" Relegation in die erste Runde. Der Drittplatzierte aus Liga drei, Dynamo Dresden, hat hier zuerst Heimrecht gegen den VfL Osnabrück.
Live an den Tasten: Jochen Rabe.
Schönen guten Abend und Herzlich Willkommen zum Relegations-Hinspiel der Zweitliga-Relegation zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Osnabrück. Um 20:30 rollt der Ball im Glücksgas-Stadion.