Relegation 2. Bundesliga 2011/2012 » Spiele » Liveticker: Jahn Regensburg - Karlsruher SC 1:1

Fazit
Der Karlsruher SC erkämpft sich einen Auswärtspunkt in Regensburg und verschafft sich damit eine gute Ausgangsposition vor dem Rückspiel am Montag. Pascal Groß sorgte mit seinem sehenswerten Distanzschuss für den wichtigen Treffer zum 1:1 und lässt die Karlsruhes Fans damit hoffen, auch in der kommenden Spielzeit Zweitligafussball erleben zu dürfen.

In einer äußerst schwachen ersten Hälfte präsentierten sich die Gäste noch als die etwas bessere Mannschaft, das Team um Trainer Markus Kauczinski hatte immerhin die eine oder andere halbwegs gute Torchance. Von den Gastgebern kam in Sachen Offensive dagegen überhaupt nichts, es dauerte bis zur 58. Minute, bis die Regensburgern zu ihrem ersten Torschuss überhaupt kamen: Dieser war ein Elfmeter, den Stefan Binder durch eine selten dreiste Schwalbe im gegnerischen Sechzehner herausholte und den Selcuk Alibaz sicher verwandeln konnte. Der KSC zeigte sich keinesfalls geschockt ob des Gegentreffers und intensivierte prompt seine Offensivbemühungen. Doch fehlte es den Badenern an der letzten Konsequenz und Durchsetzungskraft, um wirklich gefährlich in den Sechzehner der Hausherren zu gelangen. So musste schon eine besondere Einzelleistung her, um den Ausgleich zu erzielen: Pascal Groß ließ in der 76. Minute zunächst einen Gegenspieler per Täuschung ins Leere laufen bevor er das Leder mit links aus 22 Metern im Jahn-Kasten versenkte. Daraufhin spielten die Karlsruher auf Sieg, kamen jedoch nicht mehr entscheidend vor den gegnerischen Kasten.

Durch den Punktgewinn in der Fremde hat der KSC gute Aussichten auf den Verbleib in der zweiten Liga. Alles wird sich am kommenden Montag entscheiden, wenn im heimischen Wildparkstadion das Rückspiel ansteht.

...aus dem Eckball wird nichts, Schiedsrichter Dingert beendet die Partie.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Bei Regensburg verlässt Schweinsteiger den Platz und übergibt die Kapitänsbinde an Kollege Selcuk Alibaz. Für ihn kommt nun der junge Thiemo-Jérôme Kialka, ebenfalls Angreifer.

Kleine Korrektur: Das Jahn-Stadion ist heute mal wieder nicht ausverkauft, nur 10.724 Zuschauer haben heute den Weg dorthin gefunden.

Nach einer Flanke von der rechten Seite bringt der eingewechselte Makhtar Thioune einen Kopfball aus sechs Metern auf's Tor, Jahn-Keeper Hofmann hält sicher.

Zehn Minuten noch. Das 1:1 wäre ein gutes Ergebnis für den KSC, nichtsdestotrotz spielen die Gäste weiter nach vorne. Regensburg scheint noch geschockt zu sein ob des Ausgleichstreffers, die Verunsicherung ist Markus Weinzierls Team sichtlich anzumerken.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Pascal Groß
Ausgleich für den KSC! Eben ist er noch gescheitert, nun macht es Pascal Groß besser: 24 Meter vor dem Tor lässt der Mittelfeldspieler seinen gegenspieler ins Leere laufen und zieht dann mit links ab - die Kugel schlägt unten rechts im Kasten der Hausherren ein.

Nächster Wechsel von KSC-Trainer Kauczinski: Louis N'Gwat-Mahop ersetzt Aleksandr Iashvili und soll für mehr Gefahr im Spiel nach vorne sorgen.

Die Karlsruher haben jetzt klar mehr Ballbesitz, doch fehlt den Badenern gegen tief stehende Regensburger die zündende Idee im Spiel nach vorne. Die Gastgeber spekulieren indes auf Kontergelegenheiten gegen die Gäste, die selbstverständlich aufrücken müssen.

Der KSC zeigt nach dem Gegentreffer die richtige Reaktion und macht ordentlich Druck nach vorne.

Gelbe Karte für Pascal Groß (Karlsruher SC)
Der Karlsruher Mittelfeldmann grätscht seinen Gegenspieler von der Seite um und sieht folgerichtig die gelbe Karte.

Für Hakan Çalhanoğlu kommt der offensivere Makhtar Thioune beim KSC ins Spiel.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:0 durch Selcuk Alibaz
Selcuk Alibaz bleibt cool und verwandelt den Elfer zum 1:0. Das war dann tatsächlich der allererste Torschuss der Gastgeber in diesem Spiel.

Nun wechselt auch Jahn-Coach Weinzierl das erste Mal: André Laurito ersetzt den latent gelb-rot gefährdeten Phillip Ziereis.

Die Hausherren kommen etwas besser aus der Kabine als die Karlsruher und könnten so bald tatsächlich zu ihrem ersten Torschuss in dieser Partie kommen. Wir sind gespannt.

Zur zweiten Hälfte gibt's einen Wechsel bei den Gästen: Für den schwachen Marco Terrazzino kommt Klemen Lavrič in die Partie.

Karlsruhes Groß versucht es mal aus der Distanz, sein Schuss geht relativ weit vorbei. Wenigstens mal ein Torversuch, auf Seiten der Gastgeber wartet man auf so etwas bisher vergeblich.

Und wieder Freistoß für die Gäste nach einem Foul von Selcuk Alibaz auf der rechten Abwehrseite der Hausherren...

Fünf Minuten sind noch zu absolvieren im ersten Durchgang.

...KSC-Keeper Orlishausen kommt raus und faustet das Leder aus der Gefahrenzone.

Gelbe Karte für Thomas Kurz (Jahn Regensburg)
Nächste Verwarnung für einen Jahn-Spieler, und diesmal ist sie berechtigt: Thomas Kurz holt Gaetan Krebs rüde von den Beinen und sieht die Verwarnung, durch die er im Rückspiel gesperrt fehlen wird.

...die Hereingabe erreicht den augerückten Abwehrmann Phillip Ziereis, dem die Kugel an die Hand springt. Dingert pfeift die Szene ab.

Der KSC hat mittlerweile fast 60% Ballbesitz, weiß diesen Vorteil jedoch bislang nicht in Torchancen umzumünzen. Es bleibt dabei, eine richtige Torchance wurde den 11.800 Zuschauern bisher vorenthalten.

Und siehe da, schon geht es weiter für Alibaz.

Nach 20 Minuten macht der KSC den weiterhin etwas besseren Eindruck, ohne jedoch nach vorne wirklich gefährlich zu werden. Noch weniger geht in Sachen Offensivbemühungen jedoch beim Gegner, der noch überhaupt keinen Torschuss hatte. Insgesamt ist es eine sehr dürftige Partie in Regensburg.

...die Kugel landet in den Maschen des KSC-Tores, doch Schiedsrichter Dingert hatte die Szene vorher bereits abgepfiffen. Offenbar aufgrund eines Foulspiels vom aufgerückten Mario Neunaber. Vertretbare Entscheidung.

Bei Regensburg klappt weiterhin fast nichts nach vorne, die Kugel wird meistens schon früh in des Gegners Hälfte verloren. Angreifer und Kapitän Tobias Schweinsteiger wurde heute noch nichts gesehen.

Zehn Minuten sind gespielt im Relegations-Hinspiel. Bislang ist noch nicht viel passiert, beide Mannschaften spielen noch nicht mit vollem Engagement nach vorne. Ionuţ Radas Freistoßversuch ist der bisher einzige Torschuss dieses Spiels.

Zu Beginn gestaltet sich das Spiel relativ ausgeglichen, wobei die Gastgeber mehr Ballbesitz haben.

Das Stadion der Regensburger war in der abgelaufenen Drittligasaison nie ausverkauft. Heute wirkt das Rund jedoch relativ voll, es herrscht gute Stimmung. Daran beteiligt sind auch die knapp 3000 mitgereisten Karlsruher Anhänger.

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Christian Dingert. An den Seitenlinien assistieren ihm Mark Borsch und Sönke Glindemann.

Der KSC spielt mit einem 4-4-2 mit Marco Terrazzino und dem erstligaerfahrenen Aleksander Iashvili als Sturmduo. Der zuletzt aufgrund einer Zahnentzündung fragliche Ilias Charalambous ist einsatzbereit auf der Position des Linksverteidigers. Er war es, der mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag den Relegationsplatz für sein Team sicherte.

Beim KSC sieht Trainer Markus Kauczinski das Erreichen der Relegation bereits als "Riesenerfolg", drohte den Badenern der direkte Abstiegs in die dritte Liga. Nach der Übernahme des neuen Übungsleiters holte Karlsruhe jedoch 13 Punkte aus sieben Ligaspielen und sicherte sich so "zwei weitere Endspiele". Kauczinski zeigt sich vor der heutigen Partie zuversichtlich: "Wir haben gezeigt, dass wir unter Druck funktionieren können".

In knapp einer Stunde kommt es im Regensburger Jahn-Stadion zum ersten Aufeinandertreffen zwischen dem Drittplatzierten der abgelaufenen Drittligasaison und dem 16. der zweiten Liga. Während sich die Oberpfälzer nach einer guten Spielzeit mit dem Aufstieg in Deutschlands zweithöchste Spielklasse belohnen möchten, will der KSC nach einer missratenen Saison den Sturz in die Drittklassigkeit verhindern.