11.03.2022 10:12 Uhr

"Sargnagel" für Chelsea? Auch Nike angeblich vor Ausstieg

Wie geht es mit dem FC Chelsea weiter?
Wie geht es mit dem FC Chelsea weiter?

Die dramatische Lage für den FC Chelsea spitzt sich immer weiter zu. Nach den Sanktionen gegen Klub-Besitzer Roman Abramovich und dem Rückzug von Hauptsponsor Three droht nun auch Ausrüster Nike die Zusammenarbeit zu beenden. Den Blues droht angeblich sogar ein komplettes Aus noch vor Saisonende.

Wie die "Daily Mail" berichtet, erwägt der Sportartikelhersteller Nike, aus dem Deal mit dem FC Chelsea auszusteigen. Sollte es tatsächlich zu einer Trennung kommen, fehlen den Blues dem Bericht zufolge plötzlich 640 Millionen Euro.

Nike und Chelsea hatten sich 2016 eigentlich auf einen 15 Jahre langen Deal geeinigt, der umgerechnet circa eine Milliarde Euro in die Kassen des Premier-League-Klubs spülen sollte.

Dass der FC Chelsea völlig zahlungsunfähig wird und sich vom Spielbetrieb abmelden muss, scheint derzeit aber recht unwahrscheinlich. Schließlich ist auf der Insel wohl keiner daran interessiert, einen renommierten Klub völlig abstürzen zu lassen. 


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Im Zuge der Sanktionen gegen den russischen Oligarchen verliert der Weltpokalsieger aber anscheinend seinen Hauptsponsor. Das Mobilfunk-Unternehmen Three forderte den Verein am Donnerstag auf, die Werbung bis auf Weiteres von der Trikotbrust und aus dem Stadionumfeld zu nehmen. Medienberichten zufolge ließ sich Three die Werbung bislang umgerechnet 48 Millionen Euro pro Saison kosten.

Thomas Tuchel bleibt zuversichtlich

Die britische Regierung hatte Abramovich auf ihre Sanktionsliste gesetzt und Chelsea damit vor massive Probleme gestellt. Die Londoner dürfen ab sofort nur noch dank einer speziellen Lizenz in der Liga bleiben. Zudem ist der von Abramovich angedachte Verkauf des Vereins vorerst unmöglich. Vertragsgespräche mit eigenen oder fremden Spielern darf der Klub derzeit ebenfalls nicht führen.  

Teammanager Thomas Tuchel bleibt trotz der prekären Lage zuversichtlich. "Solange wir genügend Trikots und einen Bus haben, werden wir dabei sein und hart kämpfen", sagte der ehemalige Dortmunder und Mainzer nach dem 3:1 (2:0) im Premier-League-Spiel bei Schlusslicht Norwich City.