03.03.2024 15:14 Uhr

Bellingham-Rot und Mega-Ärger: Real schäumt nach Eklat-Spiel

Schiri Manzano zog den Ärger der Real-Stars auf sich
Schiri Manzano zog den Ärger der Real-Stars auf sich

Dass Real Madrid nicht gewinnt, ist in Spanien gern schon Grund genug für Aufregung, doch was sich rund um den Abpfiff der Partie zwischen dem Valencia und den Königlichen abspielte, die statt 3:2 für Real "nur" mit einem 2:2 endete, dürfte auch für La Liga und die Madrilenen ein Novum gewesen sein. 

"Ein echter Raubüberfall": hieß im vereinseigenen TV von Real Madrid, auch Coach Carlo Ancelotti sprach davon, "etwas nie Dagewesenes" gesehen zu haben, "das ist mir noch nie passiert und es gibt nichts mehr hinzuzufügen". Was war passiert? Real hatte einen 0:2-Rückstand beim Gastspiel in Valencia aufgeholt und drängte in der Schlussphase sogar auf den Siegtreffer. 

Doch als in der Nachspielzeit eine lange Flanke von der rechten Seite von Brahim Diaz auf dem Kopf von Jude Bellingham und schließlich im Tor landete, zählte der Treffer nicht, weil Schiedsrichter Jesús Gil Manzano noch während der Vorlage auf den früheren BVB-Star abgepfiffen hatte. 

"Wenn er pfeift, wenn der Ball geklärt wird, in Ordnung, aber er lässt ihn weitermachen und wir hatten die Gelegenheit", betonte Ancelotti.

Bellingham protestierte - wie all seine Kollegen - heftig und flog dafür vom Feld. "Wir haben uns über die Rote Karte von Bellingham geärgert, weil er nichts Beleidigendes gesagt hat. Es war Enttäuschung. Er hat "fucking goal" gesagt, und das ist die Wahrheit", sagte Ancelotti und bestätigte damit Lippenleser, die "It's a fucking goal, the ball is in the air. What the fuck is that" innerhalb der Tumulte rund um den Unparteiischen gelesen haben wollen.

Real legt Protest gegen Bellingham-Rot ein

Während Real-Profi Aurélien Tchouaméni auf X (ehemals Twitter) davon schrieb, wie "beschämend" die Schiri-Entscheidung gewesen ist, betonte Ancelotti immer wieder, dass er "total sauer" sei. Real legte derweil gegen den Platzverweis Protest ein. "Mal sehen, was der Schiedsrichter ins Protokoll schreibt." 

Real bleibt zwar mit 66 Punkten Spitzenreiter in La Liga, ärgerte sich aber über den kleinen Rückschlag und den Ärger vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen RB Leipzig am Mittwoch. "Wir müssen zur Normalität zurückkehren, weil wir ein wichtiges Spiel haben", sagte Ancelotti.