Modric-Aus wegen Alonso-Plan?

Die Ära von Luka Modric bei Real Madrid endet nach über 13 Jahren. Das hat wohl auch mit dem neuen Trainer Xabi Alonso und seinen Plänen zu tun.
Die Meldungen ploppten etwas überraschend auf: Altstar Luka Modric wird die Königlichen im Anschluss an die Klub-WM verlassen. Damit endet ein langes und sehr erfolgreiches Kapitel.
Der Kroate lief fast 600 Mal für Real auf, erzielte dabei 43 Tore und 95 Assists.
Auch mit seinen 39 Jahren wirkte er noch ziemlich fit auf dem Rasen.
Der Vertrag von Modric wird allerdings nicht verlängert. Dem Vernehmen nach hätte Modric für ein weiteres Jahr unterschrieben und war von der Nachricht etwas überrascht.
Real Madrid: Alonso soll "Erneuerung" vorantreiben
Die spanische Zeitung "as" berichtet, dass das Modric-Aus im Zusammenhang mit der Ankunft von Xabi Alonso steht.
Der Doublesieger von Bayer Leverkusen wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Montag in Madrid vorgestellt. Seinen Abschied von Bayer Leverkusen hatte er vor dem 33. Bundesliga-Spieltag offiziell gemacht.
Laut spanischen Berichten plane Alonso schon die Zusammenstellung des künftigen Real-Kaders. Klar ist: Modric spielt dabei keine Rolle mehr.
Der Plan sehe vor, dass es eine Erneuerung gibt und der Kader umgebaut werden müsse.
Kommt jetzt Wirtz?
Nach "as"-Angaben hatte es im Klub immer noch Fürsprecher für einen Modric-Verbleib gegeben. Grundsätzlich habe auch Alonso dazugehört. Der Spanier kickte einst noch mit Modric zusammen bei den Königlichen.
Am Ende habe sich aber die Mehrheit für eine Beendigung des Engagements ausgesprochen. Alonso habe der Entscheidung zugestimmt und abgesegnet.
Als Modric-Ersatz stehen mit Arda Güler und Nico Paz zwei Top-Talente bereit, die nach dem Modric-Abgang nun den nächsten Schritt machen sollen.
Möglicherweise steigt Real auch noch in den Poker um Alonsos Ex-Schützling Florian Wirtz ein. Er sei der "Auserwählte", schreibt die "as". Aufgrund der hohen Ablösesumme und dem hinterlegten Interesse der Bayern sei es aber eine "heikle Operation".