30.03.2014 14:03 Uhr

Wütende Dynamo-Fans knöpfen sich Profis vor

Einige Dynamo-Anhänger fielen erneut negativ auf
Einige Dynamo-Anhänger fielen erneut negativ auf

Nach dem x-ten Rückschlag im Abstiegskampf bekamen die Remis-Könige von Dynamo Dresden von den aufgebrachten Fans ihr Fett weg. Mit zum Teil wüsten Beschimpfungen wurden die Spieler des stark abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den SV Sandhausen am Freitagabend vom "K-Block" bedacht. "Wir sind Dynamo und ihr nicht!" war noch eine der harmloseren Reaktionen der für ihre starken Emotionen bekannten Anhängerschaft des Traditionsklubs.

Der umstrittene Trainer Olaf Janßen griff nach dem 15. (!) Unentschieden der Saison zum Megafon und versuchte, die aufgebrachte Menge zu beruhigen. "Wir werden es nur gemeinsam schaffen", sagte Janßen hinterher: "In dem Moment, wo sich die eigenen Fans extrem gegen die eigene Mannschaft stellen, geht der Schuss nach hinten los."

Die Lage vor dem Ost-Derby am kommenden Freitag beim Tabellenschlusslicht Energie Cottbus könnte für den achtmaligen DDR-Meister brisanter nicht sein. Fünf Punkte beträgt bereits der Rückstand auf das rettende Ufer, realistisch scheint als Ziel nur noch der Relegationsplatz 16. "Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß. Wir werden den Fokus jetzt komplett auf das Spiel in Cottbus legen, um den Bock dann endlich umzustoßen", sagte Janßen. 

Der bislang glücklose Trainer, der Anfang September die Nachfolge des Österreichers Peter Pacult angetreten hatte, bekam vom Sportdirektor Ralf Minge no

sidch Rückendeckung. "Wir haben kein Trainerproblem", sagte Minge dem MDR.