27.04.2024 15:43 Uhr

Kehl nach BVB-Personalbeben "enttäuscht", aber ...

Sebastian Kehl muss seine Nicht-Beförderung beim BVB verdauen
Sebastian Kehl muss seine Nicht-Beförderung beim BVB verdauen

Verlierer der Personalrochade in der Führungsetage von Borussia Dortmund ist Sportdirektor Sebastian Kehl. Der langjährige BVB-Kapitän gibt sich angesichts seiner Nicht-Beförderung jedoch gelassen.

"Im ersten Moment ist man natürlich auch ein Stück weit enttäuscht, das ist menschlich. Aber dann berappelt man sich kurz und ich freue mich für Lars", sagte Kehl vor dem Spiel bei RB Leipzig bei "Sky".

Lars, das ist Lars Ricken, dessen Inthronisierung als neuer Sport-Geschäftsführer der BVB am Montag überraschend verkündete. Der bisherige Nachwuchsdirektor nimmt seinen Job offiziell am 1. Mai auf. Kehl, der als Favorit auf den Posten galt, ging in Sachen Beförderung leer aus und behält seine alte Rolle.

Ausgerechnet mit Ricken muss der 44-Jährige im Sommer nun über seine berufliche Zukunft beim BVB verhandeln, wie der Klub mitteilte. Kehls Vertrag läuft 2025 aus, zuletzt hieß es, eine Verlängerung um zwei weitere Jahre bis 2027 sei angepeilt.

BVB: Kehl lobt Ricken

Immerhin: Das Verhältnis zwischen den beiden scheint sehr gut zu sein. "Lars ist ein richtiger Borusse. Wir kennen uns sehr viele Jahre, wir haben zusammen viele Jahre Fußball gespielt, haben in den letzten Jahren sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet", lobte Kehl.

Der BVB-Manager ergänzte: "Ich identifiziere mich total mit der Aufgabe und diesem Klub. In der Konstellation geht es jetzt weiter".

Neben Ricken gibt es mit dem Technischen Direktor Sven Mislintat ein weiteres "neues" Gesicht in der Chefetage. Der Rückkehrer ist als Kaderplaner eingeplant, er ist hierarchisch unter Kehl angesiedelt. Der Vize-Weltmeister von 2002 wiederum soll sich künftig auf seine Arbeit mit der und um die Mannschaft herum konzentrieren. Ricken wird den BVB nach außen hin vertreten.

Neben dem Champions-League-Helden von 1997 bleiben Carsten Cramer und Thomas Treß in der Geschäftsführung. Klub-Chef Hans-Joachim Watzke tritt im kommenden Jahr ab.