23.03.2015 13:21 Uhr

Aufgedeckt: Fünf Erkenntnisse des Clásicos

Ein Grund für den Barça-Erfolg: luis Suárez
Ein Grund für den Barça-Erfolg: luis Suárez

Mit dem 2:1-Sieg im 230. Clásico machte Barcelona gestern einen großen, wenn nicht sogar entscheidenden Schritt Richtung Titelgewinn. Neben dieser bot die Partie allerdings auch noch einige andere Erkenntnisse. 

1. Suárez bissig wie nie

Im Oktober des letzten Jahres erlebte der Goalgetter aus Uruguay bei seinem Pflichtspieldebüt für Barça eine herbe Enttäuschung, als das königliche Ballett aus Madrid einen Rückstand in einen überzeugenden 3:1-Erfolg drehte. Dieses Mal war es der bissige Südamerikaner, der die Hoffnungen Reals zunichte machte. Sein Siegtor bezeichnete der ehemalige Liverpool-Kicker anschließend als wichtigstes Tor seiner Barcelona-Vita.

2. Ronaldo gewinnt die Schlacht - Messi den Krieg

Im Vergleich der wohl weltbesten Spieler hatte CR7 die Nase vorn. Durch sein Tor zum 1:1 zog der Portugiese mit Real-Legende Raúl gleich: Beide erzielten bislang 15 Treffer im wichtigen Prestigeduell. Wie auch immer, am Ende war es Messi, der trotz eines eher unauffälligen Spiels den Platz als Sieger verließ.

3. Piqué findet zurück zu alter Form

Mit einem dummen Piqué-Handspiel im eigenen Strafraum begann im Hinspiel der Untergang Barcelonas. Ein individueller Fauxpas, der jedoch nur den Höhepunkt einer Reihe von Aussetzern des spanischen Nationalspielers in den ersten Monaten der Saison markierte. Seit dem Jahreswechsel präsentiert sich der 28-Jährige jedoch wieder in absoluter Galaform und ist einer der Garanten für die beeindruckende Ausbeute von 18 Siegen aus den letzten 19 Partien. Auch gegen Madrid hielt der Innenverteidiger die Defensive der Katalanen auf Kurs.

4. Modrić gibt Real wieder Hoffnung

Real-Coach Carlo Ancelotti tröstete sich über die Niederlage mit dem verglichen mit den letzten Wochen stark verbesserten Auftreten seines Teams in den ersten 60 Minuten. Ein Aufschwung, der nicht zuletzt der Rückkehr von Luka Modrić zu verdanken ist. Der Kroate verlieh den Madrilenen Sicherheit und leitete den Ausgleichstreffer ein. Besonders auffällig: Als sich der Akku des Kroaten nach seiner Verletzungspause in Halbzeit zwei leerte, begann auch das Spiel der Hauptstädter zusehends zu kranken.

5. Bale und Neymar bleiben weiterhin einiges schuldig

Die beiden Blockbuster-Transfers des Sommers 2013 wurden schon als Thronfolger von Messi und Ronaldo bei den spanischen Renomierklubs gesehen, konnten die Erwartungen im Vergleich der spanischen Granden jedoch nicht wirklich erfüllen. Beide vergaben gute Chancen, ihre Teams in Führung zu bringen und vor allem Neymar wirkte in der ein oder anderen Situation einfach zu ballverliebt.

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afp/wfb