15.04.2015 11:15 Uhr

Labbadia schon beim VfB als Retter gefeiert

Bruno Labbadia soll jetzt den HSV vor dem Abstieg retten
Bruno Labbadia soll jetzt den HSV vor dem Abstieg retten

Bruno Labbadia kann Abstiegskampf. Die Frage ist nur: Wie schnell? Seinen letzten Einsatz als Retter in der Not hatte der 49 Jahre alte Hesse in der Saison 2010/11 beim VfB Stuttgart - damals schon Mitte Dezember.

In den restlichen 18 Spielen der Saison führte er den schwäbischen Traditionsverein von Rang 17 auf Platz zwölf, im Jahr darauf qualifizierte sich der VfB als Sechster sogar für die Europa League.

Mit insgesamt 89 Spielen betreute Labbadia die Stuttgarter so oft wie keinen anderen Bundesliga-Club bislang. Langfristig wurde der ehemalige Stürmer bei seiner dritten Trainer-Station in Deutschlands höchster Spielklasse aber auch nicht glücklich. Zuvor war er für jeweils etwa ein Jahr bei Bayer Leverkusen und dem HSV angestellt.

In Stuttgart litt Labbadia trotz der Rettung vor dem Abstieg 2011, der Europa-League-Qualifikation 2012 und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale 2013 unter dem Spardiktat der Schwaben. Denn die hohen Ansprüche - Präsident Bernd Wahler sprach vom mittelfristigen Ziel Champions League - wollte der Club nicht aufgeben.

Labbadias vorsichtige Herangehensweise und die zurückhaltende Art machten ihn in der VfB-internen Wahrnehmung zum Zauderer und Bremser. Mit so einem könne man keine Aufbruchstimmung beim kritischen Publikum erzeugen, lautete der Vorwurf. Verbessert hat sich der VfB seit Labbadias Rauswurf im August 2013 allerdings keinesfalls - im Gegenteil.

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dpa