29.09.2015 11:45 Uhr

Eberl zu Weinzierl-Interesse: alles offen

Sportdirektor Max Eberl hat das Gladbacher Interesse an Trainer Markus Weinzierl vom Liga-Konkurrenten FC Augsburg bestätigt.

"Im Fußball ist vieles möglich und wir müssen in alle Richtungen denken", sagte der Manager des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im Audi Star Talk des TV-Senders Sky. Weinzierl steht in Augsburg noch bis 2019 unter Vertrag. Im Sommer hatte er ein Angebot des FC Schalke 04 abgelehnt.

"Ich glaube, dass auch auf uns keiner Rücksicht genommen hat, als wir Spieler wie Reus, Dante oder ter Stegen hatten", sagte Eberl und betonte: "Nicht, dass ich jetzt mit der Axt durch den Wald laufe und alles mitnehme. Aber ich versuche, die beste Lösung für unseren Club zu finden. Und damit lasse ich mir auch alle Optionen offen." Eberl und Weinzierl kennen sich schon lange, haben in der Jugend zusammen in der Bayern-Auswahl gespielt.

Würde Favre wieder verpflichten

Über Ex-Trainer Lucien Favre hatte Eberl nur lobende Worte übrig. "Ich weiß, die alten Zeiten waren noch erfolgreicher, aber in der jüngeren Vergangenheit war er der Trainer, der erwähnt werden muss. Er muss in einer Reihe mit Weisweiler und Lattek Anschluss finden", sagte Eberl im Audi Star Talk des TV-Senders "Sky".

Der Gladbacher Sportdirektor hat seit Favres Demission am 20. September keinen Kontakt mehr mit dem Schweizer gehabt. "Wir haben an eben diesem Sonntag alles besprochen", betonte Eberl. "Er hat diesen Schritt getan, er hat diesen Schritt gewählt. Ich habe gesagt, dass ich traurig und tief enttäuscht war. Es ändert aber in meiner Auffassung zu Lucien Favre nichts. Er ist ein großartiger Trainer, ein großartiger Mensch, der eben seinen Weg geht."

Eberl, der Favre 2011 zu Borussia Mönchengladbach geholt hat, würde den Schweizer Coach immer wieder verpflichten. "Wenn ich Manager in einem anderen Verein wäre, dann würde ich mich sehr ernsthaft mit der Thematik Lucien Favre beschäftigen. Er kann – und das hat er nicht nur bei uns, sondern auch bei Hertha BSC Berlin eindrucksvoll nachgewiesen – großartig mit Mannschaften arbeiten."

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dpa