02.11.2015 12:43 Uhr

Gregoritsch in Erpressung verwickelt

Michael Gregoritsch ist in eine Erpressung verwickelt. Österreichs U21-Teamspieler wurde laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung nach einem Telefon-Flirt mit einer Frau von deren Mann sowie einer weiteren Person erpresst und bedroht. Der 21-Jährige soll bereits Anzeige wegen Nötigung und Erpressung erstattet haben.

Der Erpresser soll dem nunmehrigen HSV-Legionär zu dessen Zeit beim VfL Bochum bei einem Treffen neben einer Geldforderung auch Gewalt angedroht haben und bei einer zweiten Begegnung einen Freund mitgebracht haben. "Eine Zahlung von 200.000 Euro stand im Raum. Am Ende sollen rund 4.000 Euro gezahlt worden sein", berichtete "Bild". "Da es ein schwebendes Verfahren ist, möchte ich mich dazu nicht äußern", wird Gregoritsch vom deutschen Boulevardblatt zitiert.

"Ich kann nicht mehr dazu sagen, da es ein schwebendes Verfahren ist, das vor einigen Monaten passiert ist. Sein damaliger Verein VfL Bochum hat dann die rechtlichen Angelegenheiten übernommen", erklärte sein Vater und ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch. Im Dezember soll der Fall vor dem Bochumer Amtsgericht verhandelt werden.

Belasten würde der Vorfall, der sich laut dem Trainer zum Ende der abgelaufenen Saison ereignet hat, seinen Sohn bisher nicht. "In keiner Weise. Er hat damals auch gleich gegen Ingolstadt getroffen."

Werner Gregoritsch geht davon aus, dass der nun publik gemachte Fall seinen Sohn zumindest sportlich auch weiterhin nicht hemmen wird. "Solche Dinge passieren. Er steht in der Öffentlichkeit und muss damit umgehen. Michael geht damit auch sehr gut um. Er muss sich als Opfer ja auch keiner Schuld bewusst sein." Am Sonntag erzielte der Steirer bei der 1:2-Niederlage der Hamburger gegen Hannover auch den Führungstreffer.

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apa