30.03.2016 10:16 Uhr

Argentinien feiert "Diego Armando Messi"

Lionel Messi verzückt Argentinien mit seinem 50
Lionel Messi verzückt Argentinien mit seinem 50

Mit ausgebreiteten Armen genoss er den Jubel und das Blitzlichtgewitter der begeisterten Fans im Stadion. Mit einer spektakulären Vorlage und seinem 50. Tor im Trikot der argentinischen Nationalmannschaft hat Lionel Messi den Vizeweltmeister erneut auf WM-Kurs gebracht.

Die "Albiceleste" setzte sich in Córdoba mit 2:0 (2:0) gegen Bolivien durch. Die Sportzeitung "Olé" taufte den 28-Jährigen ob seiner Geniestreiche und famosen Sololäufe kurzerhand "Diego Armando Messi".

Die Anlehnung an die argentinische Ikone Diego Armando Maradona kommt nicht von ungefähr. Messi ist sein Nachfolger, nur läuft der fünfmalige Weltfußballer und Olympiasieger von 2008 weiter dem hinterher, was Maradona 1986 gelang: Weltmeister zu werden. In der Torschützenliste der Argentinier hat Messi Maradona (34) aber schon längst überholt. Nur noch sechs Tore fehlen ihm, um mit dem Rekord-Goalgetter Gabriel Batistuta, Spitzname Batigol, gleichzuziehen. Sein erstes Länderspieltor hat Messi vor zehn Jahren erzielt - am 1. März 2006 beim 3:2 gegen Kroatien.

"Froh, dass wir Leo haben"

Diesmal traf Messi per Elfmeter (30. Minute), zuvor hatte Gabriel Mercado (19.) die Gastgeber in Führung gebracht. Vorausgegangen war dem Treffer ein genialer Freistoß-Heber Messis. "Wir sind froh, dass wir Leo haben", betonte Trainer Gerardo Martino. Nach dem 2:1 gegen Copa-América-Sieger Chile verbesserten sich die Argentinier dank des zweiten Sieges binnen fünf Tagen in der Tabelle der Südamerika-Qualifikation auf den dritten Rang hinter Uruguay und Ecuador.

Für Messi war es zudem das 499. Tor seiner Karriere. Und am kommenden Samstag steht der "Clásico" gegen Real Madrid an. Eine bessere Gelegenheit, als gegen den Erzrivalen und dann noch vor heimischer Kulisse Tor Nummer 500 zu erzielen, gibt es kaum für den Superstar des FC Barcelona. "Das wäre ein schönes Szenario", meinte er. "Hoffentlich schafft er das am Wochenende", meinte Vereins- und Auswahlkollege Javier Mascherano.