21.05.2016 12:25 Uhr

Medien: Weinzierl-Wechsel hakt an Nachfolge

Darf Markus Weinzierl oder darf er nicht nach Schalke?
Darf Markus Weinzierl oder darf er nicht nach Schalke?

Markus Weinzierl gilt als absoluter Wunsch-Kandidat für den Trainerposten auf Schalke, bekommt von seinem Noch-Arbeitgeber Augsburg aber keine Freigabe. Einer der Gründe: Die Fuggerstädter tun sich schwer bei der Nachfolgersuche.

Wie die "Bild" berichtet, hat der FCA noch keinen "ernsthaften Kandidaten" als Erbe des Erfolgscoaches im Auge. Damit wären auch die Spekulationen über eine Verpflichtung von Thorsten Fink obsolet. Der "kicker" hatte zuletzt berichtet, dass Fink von Austria Wien ins bayerische Schwabenland wechseln könne.

In den zähen Verhandlungen um Weinzierl zwischen Schalke und Augsburg geht es aber auch weiter ums Geld. Mit Weinzierl selbst soll sich Schalke nach Informationen von "Sport1" schon längst einig sein. Der FCA rückt aber von seiner Rekordablöse-Forderung über fünf Millionen Euro nicht ab. Schalke bietet nur 1,5 Millionen Euro, verteilt über drei Jahre.

Die Königsblauen wollen dem Ligakonkurrenten den Wechsel stattdessen mit Bonuszahlungen schmackhaft machen, etwa für das Erreichen der Champions League. Zudem könnte ein Spielertransfer in den Deal involviert werden. Die "Augsburger Allgemeine" berichtet von einem Interesse des FCA an Schalkes Sidney Sam.

So oder so scheint klar: Die Verhandlungen zwischen den Klubs dürften sich noch weiter hinziehen. Ob der neue S04-Manager Christian Heidel seine Anfang der Woche gemachte Ankündigung, der neue Trainer werde zeitnah vorgestellt, in die Tat umsetzen kann, bleibt abzuwarten. Von seiner 1a-Lösung mit Weinzierl dürfte Heidel zumindest vorerst nicht abrücken. Ansonsten könnte die Personalie André Villas-Boas wieder heißer werden. Der Portugiese soll ebenfalls ein Kandidat in Gelsenkirchen sein.