Henrikh Mkhitaryan steht bei Borussia Dortmund vor dem Absprung, die Schwarzgelben fahnden intensiv nach adäquatem Ersatz für den Armenier. Top-Kandidat ist offenbar Nationalspieler André Schürrle vom VfL Wolfsburg.

Wie "Bild" berichtet, soll BVB-Trainer Thomas Tuchel bereits persönlich Kontakt zu dem 25-Jährigen aufgenommen haben, um ihm einen Wechsel zum Revierklub schmackhaft zu machen. Schürrle hat offenbar angebissen, kann sich den Transfer zum Vizemeister und -pokalsieger vorstellen. Er und Tuchel kennen sich aus alten Mainzer Tagen, unter Tuchel reifte Schürrle zum Bundesligaspieler und empfahl sich für die Nationalmannschaft.

Sein aktueller Arbeitgeber soll rund 30 Millionen Euro für den Offensivmann aufrufen. Ein offizielles Angebot liegt dem VW-Klub laut Sportdirektor Klaus Allofs jedoch nicht vor. "Es gibt keine Anfrage. Wir planen mit André Schürrle", teilte der 59-Jährige auf Anfrage mit. Echtes Dementi oder nur eine taktische Finte im Ablöse-Poker?

Aus Sicht Schürrles sprechen gleich mehrere Faktoren dafür, Wolfsburg nach nur anderthalb Jahren wieder den Rücken zu kehren und künftig in schwarz und gelb aufzulaufen. Beim BVB würde der flinke Außenspieler nicht nur auf seinen Mentor Tuchel treffen, sondern auch in der Champions League spielen. Der VfL hingegen ist in der kommenden Spielzeit gar nicht international vertreten. Zudem dürfte sich der aktuelle Edeljoker des DFB-Teams erhoffen, mit einem Tapetenwechsel seine zuletzt ins Stocken geratene Entwicklung wieder anzukurbeln.

Über die Bühne gehen könnte der Deal schon zeitnah. Laut "Bild" ist die Verpflichtung eines Nachfolgers Voraussetzung dafür, dass Dortmund Mkhitaryan zu Manchester United ziehen lässt. Beide Seiten sollen sich in den Ablöseverhandlungen um den Mittelfeldspieler inzwischen deutlich angenähert haben. Noch im Juli könnte der Transfer eingetütet werden. Demnach müsste der BVB vorher bei Schürrle Nägel mit Köpfen machen.