"Mein spanischer Großvater hat sich immer gewünscht, dass ich in Spanien spiele. Ich habe ihm gesagt: Wenn dann für Real Madrid. Als er vor zwei Jahren starb, habe ich ihm versprochen, dass ich für Real spielen werde – und ich arbeite hart dafür, dieses Ziel zu erreichen. Real Madrid ist mein Hauptziel." Diese Worte äußerte Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang in der "ZDF Reportage" und sorgte für Aufsehen beim BVB und senen Anhängern. 

Verständlich, bedenkt man, dass der Gabuner die personifizierte Torgefahr der Schwarzgelben verkörpert und ein Real-Interesse nun einmal alles andere als auszuschließen ist. Auszuschließen ist auf der anderen Seite aber wohl, dass Afrikas amtierender Fußballer des Jahres die Borussen bereits in diesem Sommer verlässt. Zum einen steht der 27-Jährige noch beruhigende vier Jahre unter Vertrag und Watzke und Co. machten mehrfach deutlich, dass er bleiben soll, zum anderen betonte Aubameyang in selbiger Reportage nicht zum ersten Mal, dass Dortmund "ein fantastischer Klub" sei - Eine Aussage, die man dem Goalgetter durchaus abkaufen kann. 

Nichts wirklich Neues

Auch ist der klar geäußerte Wunsch, für Real zu spielen nicht neu. Seinen Kindheitstraum bekräftigte Auba bereits Ende Februar. Damals fügt der ehemalige Ligue-1-Akteur hinzu: "Klar wird das schwierig, aber ich habe es immer im Hinterkopf."

Und genau hier sollten zumindest die Fans des BVB auch eine Chance sehen, denn der Stürmer weiß, dass er weiterhin überzeugen muss, um sich seinen Traum irgendwann zu erfüllen und das dürfte auch in Dortmund durchaus auf Gegenliebe stoßen. 

Am Ende ist wohl klar, sollte Aubameyang weiterhin beständig die 20-Tore-Marke knacken, ist er auf Dauer kaum zu halten. Und auch wenn man es bei seinem jetzigen Arbeitgeber sicher nicht gerne hören will, weiß man wenigstens, woran man ist - irgendwie durchaus erfrischend.