29.07.2016 09:16 Uhr

China-Reise bringt massiven Geldregen für BVB

Der BVB und seine Verantwortlichen freuen sich über zusätzliche Einnahmen
Der BVB und seine Verantwortlichen freuen sich über zusätzliche Einnahmen

Der Marketing-Termin in China hat sich für Borussia Dortmund finanziell gelohnt: Der deutsche Vizemeister kehrt von seiner Asienreise mit einem großen Koffer Geld zurück. Sportlich war es hingegen nur ein Aufgalopp.

Im letzten Test setzte es gegen ein von Pep Guardiola trainiertes Team wieder eine Niederlage im Elfmeterschießen: Wie schon im DFB-Pokalfinale gegen die Bayern verloren die Dortmunder dieses Mal gegen Manchester City, wohin der Star-Coach mittlerweile weitergezogen ist. Aber das ist nicht so wichtig. Der China-Besuch und der große Rummel um den Verein haben dem Klub einige Millionen Euro eingebracht, die entscheidender sind als der sportliche Wert der Tour. 

40 Grad Celsius, fast 20.000 Flugkilometer und Jetlag sind beim Blick auf die Bilanzen vergessen. Rund 10 Millionen Euro hat der Ruhrpottklub eingenommen. Diese Summe setzt sich zusammen aus Zahlungen des Trikotsponsors Evonik und Geldern des Ausrüsters Puma sowie dem Antrittsgeld für den International Champions Cup, an dem der deutsche Klub teilnahm.

Zudem hat Marketing-Chef Carsten Cramer laut "Bild"-Informationen in den vergangenen anderthalb Jahren neun regionale Sponsoren aus Fernost an Land gezogen. Diese bringen ebenfalls nochmal einen Betrag von rund 5 Millionen Euro pro Jahr.

Das soll aber noch nicht alles sein. Der BVB weitet seine Marketing-Schiene immer weiter nach Asien aus. Beim Test-Sieg gegen Manchester United saß beispielsweise eine Delegation von Chinas Bier-Reise Tsingtao auf der Tribüne - auf Einladung des Vizemeisters. Laut "Bild" soll der Asien-Umsatz der Borussia innerhalb der nächsten Jahre auf über 30 Millionen Euro steigen. 

Somit steht wohl auch im Jahr 2017 eine Tour nach China an. Dortmunds Trainer nimmt es locker: "Das sind auch positive Erlebnisse, die wir machen dürfen. Es macht uns reifer und lässt uns über den Tellerrand hinaus schauen. Das ist viel wert."