07.09.2016 10:33 Uhr

Dragović dankbar, "dass Bayer gekämpft hat"

Dragović (r.) soll der neue Turm in der Bayer-Abwehr werden
Dragović (r.) soll der neue Turm in der Bayer-Abwehr werden

Die Ablösesumme von 17,5 Millionen Euro ist für den österreichischen Nationalspieler Aleksandar Dragović, Neuzugang von Bayer Leverkusen, keine Belastung. "Die Ablösesumme bedeutet nichts", sagte der 25 Jahre alte Innenverteidiger, der von Dynamo Kiew verpflichtet worden war. 

Dabei ist sich der Defensivspezialist bewusst, dass die Konkurrenzsituation beim Werksteam sehr groß ist: "Ich möchte von den Innenverteidigern lernen, die eine überragende Saison gespielt haben. Ich bin glücklich, hier zu sein und schaue nach vorne."

Dragović weiß außerdem, dass das Niveau in der Bundesliga deutlich höher ist als in der ukrainischen Meisterschaft: "Die Bundesliga wird immer stärker und stärker, sie gehört mit der Premier League zur besten Liga der Welt. Es sind jede Woche 100 Prozent gefragt, mit 90 Prozent gewinnt man keine Spiele."

Mit Blick auf den langwierigen Poker zwischen den beiden Vereinen sagte er: "Es hat gefühlt drei Jahre mit dem Wechsel gedauert. Die letzten zwei, drei Monate waren schwierig, weil ich nicht wusste, wo ich am Ende lande. Ich bin dankbar, dass Bayer so um mich gekämpft hat und immer ruhig geblieben ist."

Die politische Situation in der vom Krieg gebeutelten Ukraine hat ihn auch bewogen, den Verein zu wechseln: "Das lässt einen nicht kalt. Ich bin in der Zeit als Mensch gereift."