Götze hat es bisher nicht leicht beim BVB. Er kommt zwar besser in Form, sieht sich aber weiterhin vor allem Kritik von außen ausgesetzt und wird sehr genau beäugt. Vor allem seinem Berater gefällt das gar nicht.

Roland Eitel ist für die Angelegenheiten von Weltmeister Mario Götze zuständig und hat sich nun zu Wort gemeldet, um seinen Schützling aus der Schusslinie zu nehmen. Er fordert bei "Eurosport" ganz allgemein: "Wir müssen mit den Spielern anders umgehen."

Diese Erwartungen hat Eitel insbesondere an diejenigen, die mit dem BVB-Neuzugang hart ins Gericht gehen. "Mario Götze spielt seit fünf Jahren auf höchstem Niveau. Er hätte viel, viel mehr Respekt verdient." Inbesondere die Tatsache, dass die körperliche Verfassung in Frage gestellt wird, findet der Berater nicht in Ordnung. "Was heißt nicht durchtrainiert? Das ist einfach respektlos!"

Die Jahre beim deutschen Rekordmeister seien zudem keine vergebenen Jahre gewesen, schließt der Berater an und fragt sich: "Wieso reden wir davon, dass Mario Götze bei Bayern München gescheitert ist?" Schließlich habe er im Alter von 23 Jahren fünf Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen, "118 Mal für Bayern gespielt und Deutschland zum WM-Titel geschossen."

Götzes Coach, Thomas Tuchel, interessiert die Kritik aus dem Umfeld sowieso nicht. "Mario ist auf dem Weg zurück zu seiner Topform. Das ist das was wir sehen wollen", sagte er vor Kurzem. Trotzdem musste der 24-Jährige das komplette Spiel gegen den SV Darmstadt 98 von der Ersatzbank anschauen, nachdem er in Leipzig noch gut 70 Minuten auf dem Feld gestanden hatte. Wenn es nach Trainer und Berater geht, soll der Mittelfeldspieler in Ruhe seine Arbeit machen können. "Wir brauchen Geduld für seinen Aufbau. Er wird das schaffen, da bin ich felsenfest von überzeugt", gab sich Tuchel zuletzt optimistisch.